Ein 1:1 in einem Europapokal-Auswärtsspiel ist auch nach Abschaffung der Auswärtstorregel kein schlechtes Ergebnis. Dennoch war man im Lager von Borussia Dortmund mit dem Remis am Dienstagabend bei der PSV Eindhoven nicht wirklich zufrieden. Zum einen, weil die eigene Leistung ausbaufähig war, vor allem aber wegen des Elfmeterpfiffs von Schiedsrichter Srdjan Jovanovic vor dem Ausgleich der Gastgeber.
„Es war das erwartet enge und intensive Spiel. Wir haben es nicht geschafft, nach der Führung den Druck aufrecht zu erhalten. In der zweiten Halbzeit hat PSV sehr viel Kontrolle gehabt“ konzentrierte sich Trainer Edin Terzic bei seiner Analyse auf der Pressekonferenz in erster Linie auf den eigenen Auftritt und wartete dann auch mit einer unmissverständlichen Forderung auf: „Wenn wir in drei Wochen unser Heimspiel gewinnen, ziehen wir in die nächste Runde ein. Das ist der klare Auftrag.“
Hummels sieht ein „schlagbares Eindhoven“
Mats Hummels, der vor dem Elfmeter im Zweikampf Malik Tillman zu Fall brachte, dabei allerdings zuerst den Ball berührte, war derweil am Mikrofon bei „Amazon“ nur schwer zu beruhigen: „Das ist null Prozent Elfmeter für mich, null! Ich grätsch‘ rein, ich spiel‘ ganz klar den Ball. Wir sind in einem Champions-League-Achtelfinale. Da muss man auch von den Schiedsrichtern höchstes Niveau erwarten“, so der Routinier, der auch verriet, dass der Gegner ähnlicher Ansicht war: „Der Tillman hat sich totgelacht auf dem Platz, der Bakayoko hat sich totgelacht, die haben mich alle angegrinst, minutenlang.“
Hummels, der sich auch über die Erklärung von TV-Schiedsrichter Wolfgang Stark ärgerte, der keine klare Fehlentscheidung sah, weshalb der VAR nicht eingreifen konnte, bleibt grundsätzlich aber zuversichtlich: „Wenn wir im Rückspiel mit dem Ball besser agieren, kommen wir weiter. Wir hätten hier viel mehr Ruhe am Ball haben müssen, haben ihn zu schnell hergegeben. Ich habe heute ein schlagbares Eindhoven gesehen.“