Bis heute ist nicht ganz klar, was für einen Lapsus sich Paris Brunner eigentlich geleistet hatte, der zu seiner kurzzeitigen kompletten Suspendierung durch seine Verein Borussia Dortmund führte. Immerhin die Art der Bestrafung wird jetzt bekannt, welche man Brunner zusätzlich zu seiner Verbannung aufbrummte. Offenbar hat diese gefruchtet, ist den Berichten zu entnehmen.
Im Oktober 2023 ereignete sich jener Vorfall, dessen Auswirkungen viel Aufsehen erregt hatten. Beinahe hätte der nächtliche Fehltritt von Paris Brunner auf einer privaten Party dafür gesorgt, dass er die in Indonesien ausgetragene U17-WM mit der DFB-Auswahl verpasst hätte. Das wäre äußerst bedauerlich gewesen, gewann Brunner doch für Deutschland diese Weltmeisterschaft und wurde noch dazu zum besten Spieler des Turniers gekürt.
Mittlerweile hat sich – trotz eines neuerlichen Vorfalls während des Trainingslagers in Spanien – die Sache aber wieder entspannt. Das mag auch daran gelegen haben, dass Paris Brunner eine im Profifußball eher ungewöhnliche Strafe erhielt, mit großem sozialem Charakter.
Denn Brunner wurde vom Club zum Ableisten von Sozialstunden verdonnert, was dieser auch tat und zwar in einer Dortmunder Kita, wie Spox unter Berufung auf die Ruhr Nachrichten berichtet.
Brunners Verpassen der U17-WM konnte vermieden werden
Demnach soll dem riesigen Talent im Stall der Borussia die Zeit mit den Kindern sogar gefallen haben. Nach dem Ableisten der auferlegten Stunden soll er auch später noch in der Kita vorbeischauen und dort zu einer Art „Pate“ geworden sein.
In jedem Fall hat es dem vor wenigen Wochen 18 Jahre alt gewordenen Nachwuchsspieler offenbar nicht geschadet, eine Arbeit abseits des Fußballs auszuüben. Einen Vertrag als Profi hat er trotz seiner erfolgreichen Resozialisierung vom BVB indes immer noch nicht erhalten. Auch auf sein Debüt in der ersten Mannschaft muss Brunner noch weiter warten. Ob es überhaupt zu einem Vertragsabschluss in Dortmund kommen wird oder ob er zu einem anderen Club weiterzieht, wird die nahe Zukunft zeigen. Wenigstens hat er mit dem Ableisten der Sozialstunden dafür gesorgt, dass der Vorfall aus dem Oktober endgültig ad acta gelegt werden konnte.