Der Klassiker steht heute um 18.30 Uhr an. FC Bayern München – Borussia Dortmund. Voraussichtlich werden die beiden Mannschaften mit diesem Personal beginnen. Da zeichnen sich gleich mehrere direkte Duelle ab, die für den Spielverlauf entscheidend werden dürften. Allen voran natürlich die Frage, wie man Harry Kane, der in der Hinrunde dreimal gegen den BVB traf, an die Kette legt. Aber auch andere Duelle werden wichtig sein.
31 Tore nach 26 Spieltagen für Harry Kane zu Buche. So gut war er selbst noch nie in einer Saison, so gut war noch nie ein Bundesliga-Debütant und natürlich wird er weiter einnetzen wollen, da auch die Rekordmarke von 41 Toren von Robert Lewandowski wackeln könnte. Heute Abend wird der BVB mit seiner Innenverteidigung aus Nico Schlotterbeck und Niklas Süle also höchste Wachsamkeit an den Tag legen müssen, um ein Debakel wie in der Hinrunde zu vermeiden. Damals hatte Harry Kane drei Tore zum 4:0 der Bayern in Dortmund beigesteuert. Doch natürlich kann auch Harry Kane nur jene Bälle verwandeln, die er erhält.
Das zu verhindern wiederum wird nicht zuletzt die Aufgabe von Ian Maatsen sein, der nach sehr gutem Start zuletzt Schwächen in der Defensive zeigte. Auf seiner Seite ist mit Leroy Sané zu rechnen, der in der Hinrunde ebenfalls glänzte. Auch dieses Duell wird also ein sicherheitskritisches für den BVB werden.
Kann Ian Maatsen den starken Leroy Sané bremsen?
Auf der anderen Seite bekommt es der zuverlässig Julian Ryerson mit Jamal Musiala zu tun. Ryerson, der unter der Woche mit seiner Heimat Norwegen 1:1 gegen die Slowakei spielte – befindet sich auf durchaus auf internationalem Niveau. Musiala aber ist einer, der auch von Ryerson nur ganz schwer auszuschalten sein wird, was über 90 Minuten ohnehin kaum möglich ist. Dennoch sollte dies so häufig wie möglich gelingen, will man nicht wieder vom Gastspiel beim FC Bayern mit leeren Händen zurückkehren.
Emre Can wiederum soll dafür sorgen, dass die Bayern schon im Mittelfeld ihre Probleme bekommen, was Can in dieser Saison schon bei schwächeren Gegnern nicht immer gelange. Heute gilt es nicht zuletzt, die Kreise von Thomas Müller entscheidend zu stören, der im Spätherbst seiner Karriere immer noch für höchste Gefahr auf dem Weg ins letzte Drittel sorgen kann.