Champions League

Presseschau Atletico Madrid – BVB: „Klassenunterschied in Halbzeit 1“

1:2 verliert Borussia Dortmund bei Atletico Madrid und verpasst eher unglücklich ein noch besseres Ergebnis. Nach einer halben Stunde hatte es allerdings gar nicht gut ausgesehen, lag der BVB verdient mit 0:2 hinten. Doch die Mannschaft von Edin Terzic konnte der Partie eine deutliche Wende geben. So analysiert die Presse Dortmunds Spiel in Madrid.



Für die WAZ ist der zunächst zu sehende Klassenunterschied ein „Abbild der Saison“. „Die Spanier stiegen in Testosteron getränkt in den Ring“, „verpassten dem BVB früh zwei ganz böse Kinnhaken.“ Doch der BVB berappelte sich, setzte durch den Anschlusstreffer noch einen Gegenhaken und kam „letztlich mit einem blauen Auge davon“. Einerseits könne man die Geschichte von der guten Moral der Mannschaft erzählen. Andererseits habe Dortmund in dieser Saison „chronische Probleme gegen pressende Teams“. Merkwürdig sei, dass man am Ende dennoch mit einem guten Gefühl ins Rückspiel gehen könne.

In der Mannschaft überwiege nun die Zuversicht, berichtet der Tagesspiegel, schreibt aber auch von einer „zunächst bedenklichen Vorstellung“. „Überfordert“ vom Pressing sei der BVB gewesen, dazu kamen individuelle Fehler. Auch in Sachen Körperlichkeit sei Atletico Madrid „eine Klasse besser“ gewesen. Der Treffer von Haller mache dennoch Mut.

Darauf bezieht sich auch die Süddeutsche Zeitung, die den BVB ein „Panikorchester“ in Madrid nennt, das in Halbzeit 1 durch die Partie „getorkelt“ sei.

Julian Brandt
Foto: Getty Images

Brandt bringt dem BVB Stabilität bei Atletico

Der Kicker schränkt ein, dass lediglich die ersten 25 Minuten schwach vom BVB gewesen seien. Denn nach dem 0:2 habe Dortmund seine beste Phase der Partie gehabt. Als in der Halbzeit Julian Brandt für Felix Nmecha ins Spiel kam, habe das auch für die Borussia gegolten.

Die Sportschau lobt die „Reaktion“ des BVB nach einer „furchtbar schwachen ersten Halbzeit“. „Die brodelnde Schüssel Estadio Metropolitano stand unter Feuer“ – und Dortmund lud seinen Gegner zu Toren ein, „das defensive Mittelfeld war inexistent“. Füllkrug war völlig aus dem Spiel genommen, hatte insgesamt sechs Ballkontakte. Nmecha enttäuschte und als dieser durch Brandt ersetzt wurde, habe der BVB sich stabilisiert. Am Ende traf Dortmund sogar noch zweimal Aluminium, der Treffer von Haller mache aber ohnehin „etwas“ Hoffnung.

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