Nach den Niederlagen gegen den VfB Stuttgart (0:1) und bei Atletico Madrid (1:2) hat Borussia Dortmund am Samstagnachmittag bei Borussia Mönchengladbach einen 2:1-Erfolg gelandet, der die Chancen auf Platz vier aufrecht hielt und gleichzeitig für Selbstvertrauen vor dem Champions-League-Rückspiel gegen Madrid sorgte.
„Die drei Punkte sind superwichtig für uns“, machte Sportdirektor Sebastian Kehl nach der Partie kein Geheimnis aus der Bedeutung des Erfolgs und sprach der Mannschaft, die nach Gelb-Rot für Karim Adeyemi in der 55. Minute mit einem Mann weniger auskommen musste, ein Lob aus: „Die Mannschaft hat auch in Unterzahl gezeigt, dass sie solche Spiele gewinnen kann und eine tolle Moral gezeigt. Es ist für jede Mannschaft schwierig, wenn sie in solch eng getakteten Tagen 30 Minuten zu zehnt spielt.“
Auch Schlussmann Gregor Kobel betonte, dass der leidenschaftliche Auftritt nur drei Tage nach dem Hinspiel in Madrid keine Selbstverständlichkeit war: „Es war nicht das schönste Spiel, aber man muss ein Kompliment machen, wie wir in der zweiten Halbzeit in Unterzahl verteidigt haben, wie wir uns reingeschmissen und den Sieg geholt haben – das nach der kurzen Pause und der Reise.“
Terzic hofft auf Entwarnung bei Haller und Bynoe-Gittens
Trainer Edin Terzic freute sich derweil darüber, dass sich sein Team von verschiedenen Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen ließ: „Wir mussten so viele Widerstände überwinden: Wir haben vor zweieinhalb Tagen gespielt, wir haben nach zwei Minuten Seb Haller verloren, dann die Gelb-Rote Karte, die Verletzung von Jamie Bynoe-Gittens, der gegebene und dann zurückgenommene Elfmeter – großes Kompliment, wie die Mannschaft das bis zum Ende verteidigt hat. Es ist extrem wichtig für uns, als Sieger nach Hause zu gehen.“
Bei Haller und Bynoe-Gittens, die nach zehn bzw. 54 Minuten verletzt ausgewechselt werden mussten, hofft Terzic auf Entwarnung. Während Bynoe-Gittens, der über Rückenprobleme klagte, möglichst schon am heutigen Sonntag oder am Montag wieder einsteigen soll, ist der BVB-Coach zuversichtlich, dass es Haller am schon in den letzten Monaten lädierten Fuß nicht schwerwiegend erwischt hat: „Er konnte nach dem Spiel leicht auftreten und ist der Meinung, dass es nicht ganz so schlimm ist. Wir haben die Hoffnung, dass er nicht lange ausfällt.“