Borussia Dortmund hat das wohl vorentscheidende Duell um Platz vier bei RB Leipzig am Samstag mit 1:4 verloren. Obwohl sehr wahrscheinlich auch der fünfte Rang für die Teilnahme an der nächstjährigen Champions League reichen wird, war die Enttäuschung im schwarz-gelben Lager groß.
„Wir hatten die Hoffnung, dass wir uns heute auf Platz vier bringen“ ging Sportdirektor Sebastian Kehl nach der Partie noch auf die Erwartungshaltung ein und skizzierte dann das Geschehene: „Wir sind das Spiel gut angegangen, aber über 90 Minuten war das zu wenig! Das war über weite Strecken nicht gut. Leipzig war uns in vielen Bereichen überlegen.“
Weil sich Leipzig bei nun fünf Punkten Rückstand kaum noch einholen wird lassen, richtet sich der Dortmunder Fokus nun ganz auf die Champions League, in der natürlich der Finaleinzug gelingen soll, es zugleich aber auch um Punkte für die Bundesliga im Rennen um den fünften Königsklassen-Startplatz geht: „Die Tabellensituation ist zwar noch nicht final geklärt, aber die Tendenz ist klar sichtbar. Wir müssen den Blick schnell auf Mittwoch richten, um Platz fünf am Ende für uns zu einem Champions-League-Platz zu machen. Das haben wir mit in der eigenen Hand“, machte Kehl klar, dass gegen Paris St. Germain einiges auf dem Spiel steht.
Kobel und Brandt mit klaren Worten
Dann allerdings muss eine deutliche Steigerung her, wie Gregor Kobel bei „Sky“ zumindest zwischen den Zeilen anmahnte: „Das war heute ein Schritt in die falsche Richtung. Vier Gegentore und diese Niederlage tun sehr weh. Das war heute nichts.“
„Ich fühle mich beschissen, mich nervt das extrem, das muss ich ganz ehrlich sagen“, fand auch Julian Brandt klare Worte und haderte mit dem eigenen Auftritt: „Wir haben sehr viele Fehler gemacht und Leipzig mehr oder weniger eingeladen. Die hatten gefühlt 45 Torchancen oder zumindest Schussmöglichkeiten. Wenn es um Platz vier geht oder ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, dann ist das leider zu viel.“