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Analyse: Gründe fürs national schwache Abschneiden von Borussia Dortmund

Donyell Malen
Foto: Getty Images

BVB-Experte Matthias Dersch analysiert für den Kicker nach der deutlichen Pleite in Leipzig die Saison des BVB und gibt einen Ausblick, an welchen Stellen nachgebessert werden muss. Zu hören ist seine Analyse an dieser Stelle. Die wichtigsten seiner Einschätzungen zu Borussia Dortmund finden sich hier zusammengefasst.



Keine ganz große Spannung mehr habe wohl vor und in der Partie bei RB Leipzig vorgeherrscht, räumt Dersch ein. Außerdem dürfte die Partie gegen PSG in den Köpfen herumgespukt haben. Dennoch fiel einiges negativ auf: Zumindest in Leipzig ließen die Spieler sowohl die nötige individuelle als auch mannschaftliche Qualität vermissen, obwohl man sogar durch das Tor von Jadon Sancho in Führung ging.

Die Ergebnisse dieser Saison in der Bundesliga sprächen eine unmissverständliche Sprache. Im Prinzip war Borussia Dortmund chancenlos gegen die Top 4 Teams der Bundesliga, auch wenn das in der Hinrunde noch deutlich schlechter aussah als in der Rückrunde. In diesen direkten Duellen habe vor allem die Konstanz gefehlt. Oftmals lediglich 20 gute Minuten – wie zuletzt in Leipzig – reichten eben nicht, um in dieser Saison an der Spitze mitzuspielen.

Nuri Sahin, Sven Bender und Edin Terzic
Foto: IMAGO

BVB in der Rückrunde klar verbessert

Sicher nicht beigetragen zur Konzentration habe auch, dass die Stimmung rund um den BVB schon die ganze Saison lang „extrem nervös“ sei. Das habe auch an der am letzten Spieltag verpassten Meisterschaft in der Vorsaison gelegen, ebenso an der ausbleibenden spielerischen Entwicklung in der Hinrunde. Misstöne abseits des Platzes hätten noch dazu keinen guten Einfluss gehabt. Logischerweise hätte Trainer Edin Terzic dann in der Kritik gestanden.

Positiv sei aber zu verbuchen, dass sich in der Rückrunde eine deutliche Verbesserung zeige, nicht zuletzt im Aufbauspiel. Insgesamt sei Terzic‘ Bilanz sogar ziemlich gut, was nichts daran ändere, dass die Saison für Borussia Dortmund in den nationalen Wettbewerben „unbefriedigend“ verlaufen sei.

Hauptaufgabe des personell so umfassend neu aufgestellten BVB sei es nun, die Kaderqualität in erster Linie in der Breite deutlich anzuheben. Die Voraussetzungen dafür seien sehr gut. Einige Verträge laufen ohnehin aus, hinzu kämen hohe Einnahmen aus der aktuellen Saison der Champions League, wahrscheinlich auch in der kommenden Saison, dazu etliche Millionen aus der Klub-WM 2025, die man jetzt schon sicher einplanen kann.

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