Bundesliga

Presseschau RB Leipzig – BVB: „Klar unterlegen an bitterem Nachmittag“

Julian Brandt
Foto: Getty Images

Mit 1:4 geht Borussia Dortmund in Leipzig unter und kann das Ziel, am Ende Vierter der Bundesliga zu werden getrost vergessen. Von einem „Debakel“ ist zu lesen und davon, dass vieles zur Spitze in der Bundesliga fehlt. Hier ausgewählte Stimmen der Presse zur Niederlage des BVB am Samstagmittag.



„Borussia Dortmund ist zu langsam für Leipzigs Wirbler“, titelt der Tagesspiegel via dpa und sieht den BVB zunächst durch einen „fabelhaften Schlenzer“ von Jadon Sancho in Führung gehen. Nach weiteren Dortmunder Chancen aber sei Leipzig „bestimmend und besser“ gewesen, obwohl der BVB bedeutend mehr Ballbesitz hatte. „Leipzig beschränkte sich auf Konter und bekam zahlreiche davon.“ Bei den Dortmunder Gelegenheiten wiederum sei Jubilar Peter Gulacsi – es war sein 300. Spiel für Leipzig – in glänzender Form gewesen.

Ein „Debakel“ für den BVB sah die WAZ, bei dem die Gäste ihre Grenzen aufgezeigt bekamen.

Im Kommentar stellt Sebastian Weßling ein vernichtendes Urteil aus: „Individuelle Qualität, mannschaftstaktisches Verhalten, Zweikampfführung, Einsatz – in allen Dimensionen des Fußballspiels war der BVB den Leipzigern klar unterlegen.“ Diese Mannschaft sei lediglich punktuell in der Lage, Spitzenleistungen zu bringen. Konstanz vermag sie nicht zu liefern. Dies auch, weil es dem Kader an Breite fehle. Als in Leipzig Can, Sabitzer und Maatsen ausfielen, hätten deren Ersatzleute Wolf, Özcan und Nmecha sich überfordert präsentiert. Es fehle im Spiel des BVB zu oft an einer gemeinsamen Idee im Spiel. Somit warte viel Arbeit auf den neuen Geschäftsführer Lars Ricken.

Lars Ricken
Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Viel Arbeit warte auf den neuen BVB-Boss Lars Ricken

Von einem „bitteren Nachmittag“ aus Dortmunder Sicht spricht der Kicker. Schon die Halbzeitführung für Leipzig sei verdient gewesen, vom 1:3 erholten die Borussen sich dann gar nicht mehr. „In aller Regelmäßigkeit erspielten sich die Leipziger Chancen“, von denen sie sogar noch viele ausließen und dennoch 4:1 gewannen.

„Verärgerung und Bitternis“ hinterlasse diese Niederlage „wieder einmal“ beim BVB, konstatiert die Süddeutsche Zeitung. Gleichwohl hoffe man dort darauf, dass dies auch – wieder einmal – der Treibstoff für eine Leistungsverbesserung im Spiel gegen Paris sein wird. Man habe in Leipzig „die gleichen Verfehlungen wie in der gesamten Saison“ gezeigt.

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