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So liefen die bisherigen drei CL-Halbfinals von Borussia Dortmund

Jürgen Kohler mit Borussia Dortmund in der Champions League gegen Manchester United.
Photo by Bongarts/Getty Images

Dreimal erreichte der BVB bislang das Halbfinale in der Champions League – zweimal setzte er sich durch und erreichte das Finale, 1997 und 2013. Während man sich 2013 gegen Real Madrid durchsetzte, scheiterte man als Titelverteidiger am selben Club im Halbfinale 1998. Wie liefen die Duelle zwischen dem BVB und der Elite Europas damals genau ab?



Zum vierten Mal bestreitet Borussia Dortmund ein Halbfinale im wichtigsten Wettbewerb des europäischen Vereinsfußballs. Morgen empfängt die Mannschaft von Trainer Edin Terzic PSG im Singal Iduna Park zum Hinspiel des diesjährigen Halbfinals, ehe es eine Woche später zum Rückspiel in der französischen Hauptstadt kommt.

Reviersport blickt zurück auf die vorherigen drei Halbfinals in der Champions League mit Beteiligung des BVB.

Das erste Mal fand in der Saison 1996/97 statt, als man letztlich auch den gesamten Wettbewerb gewann, im Finale Juventus Turin mit 3:1 bezwang, nicht zuletzt durch das Tor des neuen sportlichen Geschäftsführers Lars Ricken. Der Gegner hieß damals Manchester United, der sowohl zu Hause als auch auswärts mit 1:0 bezwungen wurde. Im Gegensatz zu heute war Manchester United damals das absolute Topteam der englischen Premier League, hatte Spieler wie David Beckham, Paul Scholes, die Neville-Brüder und vor allem Roy Kean in seinen Reihen.

Dennoch gewann der BVB zweimal mit 1:0, auch auswärts, Torschütze wiederum: Lars Ricken. Legendärer aber ist eine „Monstergrätsche“ von Weltmeister Jürgen Kohler auf der Linie, als er ein sicheres Gegentor verhinderte und so entscheidend zum Finaleinzug beitrug.

Lars Ricken
Foto: imago images

Lars Ricken spielte zwei Halbfinals mit dem BVB

Als Titelverteidiger erreichte Borussia Dortmund in der folgenden Saison – nicht mehr unter Ottmar Hitzfeld, sondern unter Nachfolger Nevio Scala – erneut das Halbfinale. Diesmal war aber Endstation gegen Real Madrid, das unter Jupp Heynckes zu stark war. 2:0 gewann Real zu Hause, im Rückspiel reichte ein 0:0 trotz einiger guter Chancen nicht, dieses Ergebnis auszugleichen. Legendär aber auch hier nicht die erzielten Treffer, sondern „der Torfall von Madrid“, als man geschlagene 90 Minuten auf ein Ersatztor warten musste. Günter Jauch und Marcel Reif schrieben mit ihrer Moderation dieser Wartezeit damals TV-Geschichte.

Beim letzten Mal, 2013, war es wieder Real Madrid, gegen das der BVB antreten musste. Anders als von der Weltöffentlichkeit erwartet, schrieb aber nicht Cristiano Ronaldo die Schlagzeilen in diesem Halbfinale, sondern Robert Lewandowski. Der Pole erzielte alle vier Tore beim 4:1-Sieg im Hinspiel. Im Santiago Bernabeu konnte die Mannschaft von Jürgen Klopp die Niederlage auf ein 0:2 begrenzen und erreichte das Finale von Wembley.

Genau dort möchte Borussia Dortmund nun wieder hin – und will sein Halbfinale gegen PSG so erfolgreich gestalten, wie es bereits zweimal zuvor gelang.

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