Serhou Guirassy zu teuer? – Gesamtpaket wohl mindestens 50 Millionen Euro schwer
Borussia Dortmund will sich im Sommer auf mehreren Positionen verstärken, muss dabei aber trotz der zusätzlichen Einnahmen aus der Champions League mit einem Budget haushalten, das nur wenige Top-Transfers zulässt. Auch deshalb steht aktuell ein Fragezeichen dahinter, ob der BVB den als Wunschstürmer ausgemachten Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart loseisen kann und wird.
Guirassy selbst soll dem Vernehmen nach durchaus offen sein für einen Wechsel nach Dortmund, hat dazu passend bislang kein klares Bekenntnis zum Verbleib in Stuttgart abgegeben. Eine Ausstiegsklausel in Höhe von 18 Millionen Euro würde den 28-Jährigen auch durchaus erschwinglich machen, doch damit, diese zu ziehen, wäre es für den BVB in wirtschaftlicher Hinsicht bei weitem nicht getan.
Zehn Millionen Euro Handgeld?
Vielmehr soll Guirassy und seinen Beratern nach Informationen der „Bild“ ein Handgeld in Höhe von rund zehn Millionen Euro vorschweben, die den Transfer dann schon nicht mehr ganz so günstig erscheinen ließe. Und für einen Vertrag über drei oder vier Jahre kämen wohl nochmals mindestens 20 Millionen Euro an Gehalt hinzu, sodass das Gesamtpaket schnell die 50 Millionen Euro erreichen würde.
Obwohl Guirassy in der abgelaufenen Saison mit 30 Toren und vier Vorlagen in 30 Pflichtspielen eine überragende Quote aufwies, fiel der in der Vergangenheit mehrfach vom Verletzungspech verfolgte Nationalspieler Guineas zwischenzeitlich auch aus und fehlte dem VfB überdies durch die Teilnahme am Afrika-Cup. Risiken, die auch in der Zukunft bestehen und die die Dortmunder Verantwortlichen vermutlich genau abwägen lassen, ob eine Investition in dieser Größenordnung der richtige Schritt wäre, zumal Guirassys Marktwert in zwei, drei Jahren tendenziell nicht höher sein dürfte.