Dieser neue Sponsor von Borussia Dortmund wird für Diskussionen sorgen
Das ist ein dickes Ding, denn etwas Vergleichbares gab es noch nie in der Bundesliga. Borussia Dortmund wird in Kürze einen neuen Sponsor vorstellen, der es in sich hat. Ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf, das klingt zunächst einmal wenig verdächtig. Heikel ist allerdings die Branche, in der der neue Sponsor des BVB tätig ist.
Der Club selbst hat diesbezüglich noch nichts veröffentlicht. Doch das seriöse Handelsblatt berichtet von Quellen, die dem entsprechenden Unternehmen nahestehen, dass es tatsächlich zu einer solchen Kooperation kommen wird. Eine Kooperation zwischen dem Sportclub Borussia Dortmund und dem Waffenproduzenten Rheinmetall.
Dieser soll in aller Bälde neuer Sponsor des BVB werden und als solcher auf Bandenwerbung erscheinen. Aktuell stehen keine Heimspiele an, aber schon auf den Banden des Trainingsgeländes und wohl auch im Hintergrund bei Presseterminen wird das Logo von Rheinmetall im Kontext Borussia Dortmund zu sehen sein.
Die Zusammenarbeit soll laut Handelsblatt zunächst über drei Jahre laufen.
Einen Hersteller von Waffen hatte noch kein deutscher Proficlub als Sponsor und wohl auch sonst dürfte eine derartige Kooperation in der freien Welt ziemlich einzigartig sein.
BVB-Geschäftsführer Watzke will bewusst Diskussionen anstoßen
Wie t-online berichtet, soll sich der immer noch amtierende Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke durchaus der Brisanz der neuen Zusammenarbeit zwischen dem BVB und Rheinmetall bewusst sein. Mehr noch, er wolle sogar mit diesem Ja zu einem heiklen Sponsor Diskussionen in der Gesellschaft anstoßen, was die veränderte Sicherheitslage für unsere Gesellschaft bedeute und welche Konsequenzen daraus folgten.
Aus dem Umfeld von Rheinmetall selbst soll berichtet worden sein, dass eine deutlich positivere Wahrnehmung des eigenen Tätigkeitsfelds dazu beigetragen haben, diesen ganz sicher nicht unumstritten bleibenden Schritt zu wagen, mit mehr Mut in der Öffentlichkeit aufzutreten.
Borussia Dortmund kassiere dafür einen einstelligen Millionenbetrag pro Jahr und wird ausgerechnet diesen Sponsor sicher nicht allein des Geldes wegen gewählt haben, wie Watzkes Ansichten zum Thema bestätigen.