Real Madrids Bilanz in Endspielen der Champions League ist erdrückend gut
Wenn sich zwei Clubs im Endspiel der Champions League gegenüberstehen, sollte man annehmen, dass die Chancen auf den Sieg annähernd gleichverteilt sind. Schließlich haben sich beide gegen die Konkurrenz durchgesetzt, um in dieses Finale einzuziehen. Nicht aber ist dem so, wenn einer der beiden Partizipanten Real Madrid heißt, wie ein Blick auf deren Endspielhistorie zeigt.
Selbst, wenn man die Gründerzeit des Europapokals der Landesmeister herausließe, als Real Madrid gleich fünfmal in Folge den Pokal gewann, von 1956 bis 1960. Der letzte der fünf Finalgegner hieß Eintracht Frankfurt und wurde mit 7:3 auseinandergenommen. Damals gab es in Deutschland aber noch gar keinen Profifußball, keine Bundesliga. Dennoch ein eindrucksvolles Zeichen der madrilenischen Dominanz in jener Zeit.
Erst 1962 verlor Real Madrid sein erstes Finale im Europapokal der Landesmeister, mit 3:5 gegen Benfica Lissabon, um zwei Jahre später mit 1:3 gegen den AC Mailand den Kürzeren zu ziehen. 1966 folgte der sechste Titelgewinn, als man mit 2:1 gegen Partizan Belgrad siegte.
Danach folgte eine lange Durststrecke ohne Finalteilnahmen, deren einzige zwischen 1966 und 1998 im Jahr 1981 mit einer Niederlage gegen den FC Liverpool endete.
„Henkelpott“ der Champoins League ist Stammgast bei Real Madrid
Seitdem aber ist Real Madrid bei Finalteilnahmen in dem nun als Champions League existierenden Wettbewerb ungeschlagen. Achtmal nahm man seit 1998 am Finale teil, achtmal gewann man auch den Henkelpott, u. a. 2002 gegen Bayer Leverkusen.
Zudem holte Real Madrid nach dem fünffach Erfolg zu Beginn auch als erster Club dreimal in Folge die Champions League, nämlich von 2016 bis 2018, war 2017 auch der erste Club, der seinen Titel in der Königsklasse verteidigte.
Insgesamt steht Real Madrid also bei sage und schreibe 17 Finalteilnahmen, von denen nur drei verloren wurden – das letzte 1981, vor über 40 Jahren.
Bleibt dem BVB nur die Hoffnung darauf, dass alle Serien einmal zu Ende gehen – und Spiele aus der Vergangenheit eigentlich keine Aussagekraft für die Gegenwart besitzen. Und dass in den 90 Minuten einer Partie im Fußball immer alles möglich ist. Wenn auch das Selbstverständnis, mit dem man in dieses Finale geht, bei den Kadern doch recht unterschiedlich ausgeprägt sein dürfte.