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Marcel Sabitzer von CL-Niederlage des BVB zu mitgenommen: „Mentale Pause“ gegen Schweiz

Marcel Sabitzer
Foto: Getty Images

Wahrscheinlich hat es dies schon häufiger gegeben, dass ein Fußballprofi eine sportliche Enttäuschung nicht sofort verarbeiten konnte und sich deshalb eine Auszeit nahm. Dass es jemand wie aktuell Marcel Sabitzer aber so offen kommuniziert, ist eine Seltenheit. Für das Testspiel seiner österreichischen Nationalmannschaft gegen die Schweiz bat Sabitzer jetzt um eine „mentale Pause“.



Auf Instagram schrieb Marcel Sabitzer nach dem mit 0:2 gegen Real Madrid verlorenen Finale von Wembley „The closer the dream was, the more it hurts!“ und illustrierte seine Enttäuschung mit einem Foto von sich, wie er auf dem Rasen des Londoner Stadions sitzt und den Kopf in die Hände stützt. Offenbar waren seine Worte keine Übertreibung aus dem Affekt des Moments heraus.

Noch eine Woche später hat er mit der Verarbeitung seiner Enttäuschung zu kämpfen, wie er freimütig öffentlich zugibt. Denn seine Bitte darum, am Testspiel gegen die Schweiz nicht teilzunehmen, begründet er damit, eine „mentale Pause“ zu benötigen. Schließlich sei er auch als Profisportler nur ein Mensch, der seine Gefühle nicht unterdrücken könne. Im Moment sei er „vom Mentalen her“ in keiner Verfassung, in der er der Mannschaft weiterhelfen könne.

Ralf Rangnick
Foto: imago images

Austria-Coach Rangnick mit Verständnis für Sabitzer

Auch im Jahr 2024 sind dies ungewöhnlich offene Worte, mit denen er keinen Hehl daraus macht, dass diese Finalniederlage nicht spurlos an ihm vorbeigegangen ist.

Gleichwohl beruhigt er alle Fans der Österreicher, dass bei der am Freitag in Deutschland beginnenden EM sehr wohl mit ihm zu rechnen sei. „Bei der EM muss man sich um mich gar keine Sorgen machen.“ Sein Coach Ralf Rangnick begegnete Sabitzers Wunsch samt Erklärung mit Verständnis. Man wolle bei der EM auf einen ausgeruhten und fitten Marcel Sabitzer bauen, deshalb sei die nun eingelegte Pause gar kein Problem.

In der vielleicht am besten besetzten Vorrundengruppe trifft die Auswahl Österreichs am 17. Juni auf Frankreich, am 21. Juni auf Polen und zum Abschluss am 25. Juni auf die Niederlande – voraussichtlich jeweils mit dem Dortmunder Borussen Marcel Sabitzer im Einsatz.

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