Nachdem die Nachricht schon tags zuvor medial durchgesickert war, hat Borussia Dortmund am Freitagmittag in der Personalie Mats Hummels Fakten geschaffen. Der BVB gab offiziell bekannt, dass der Innenverteidiger den Verein mit seinem Vertragsende am 30. Juni verlässt.
Nach insgesamt 13 gemeinsamen Jahren, unterbrochen von einer zwischenzeitlichen Rückkehr zum FC Bayern München, haben sich Hummels, Geschäftsführer Sport Lars Ricken und Sebastian Kehl und Mats Hummels in dieser Woche auf ein Ende der Zusammenarbeit geeinigt. In der offiziellen Mitteilung sind alle Beteiligten darum bemüht, die Trennung in ein positives Licht zu rücken, nachdem in den vergangenen Tagen ein offenkundiges Zerwürfnis zwischen Hummels und dem am Donnerstag verabschiedeten Trainer Edin Terzic für Schlagzeilen gesorgt hatte.
„In Mats Hummels verlieren wir ohne Zweifel eine herausragende Persönlichkeit, vielleicht eine der letzten ihrer Art im Fußball. Mats hat während seiner Karriere nicht nur den BVB geprägt, sondern auch das Innenverteidiger-Spiel weltweit auf ein neues Niveau gehoben. Er hat mit uns Titel gewonnen, nicht zuletzt das erste Double unserer Vereinsgeschichte“, hob Kehl die Verdienste des mittlerweile 35-Jährigen hervor.
„Eine riesengroße Ehre und Freude“
Ricken betonte derweil Hummels‘ prägenden Einfluss auf die Position des zentralen Abwehrspielers und ließ durchblicken, dass die Trennung niemandem leicht fällt: „Mats‘ Innenverteidiger-Spiel war und ist außergewöhnlich, ganze Generationen von Spielern hätten gern seinen Außenrist. Nun gehen unsere Wege auseinander, und es ist ohne Zweifel nie leicht für alle Beteiligten, solche Entscheidungen zu treffen.“
Hummels selbst, der seine Karriere nun vermutlich in der italienischen Serie A fortsetzen bzw. ausklingen lassen wird, bedankte sich bei seinen Trainern und Mitspielern, richtete sich auf der Vereinshomepage aber besonders an die Anhänger: „Es war mir eine riesengroße Ehre und Freude, so lange für den BVB gespielt und den Weg von Platz 13 im Januar 2008 bis zu dem, was Borussia Dortmund heute darstellt, fast durchgehend mitgemacht zu haben. Dieser Verein mit seinen Fans ist etwas ganz Besonderes – und für mich noch viel mehr als das.“