Entscheidung im Fall Guirassy steht bevor – Nachverhandlungen beim Handgeld?
Nachdem am Wochenende zumindest offiziell nichts passiert ist, steht die Entscheidung über den Wechsel von Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart zu Borussia Dortmund nun unmittelbar bevor. Zeitnah soll eine weitere Untersuchung Aufschluss darüber bringen, ob die für den vergangene Woche nicht bestandenen Medizincheck ursächliche Knieverletzung des Angreifers eine Operation und damit auch eine längere Zwangspause erfordert.
Bei dem externen Spezialisten, den der BVB für eine Zweitmeinung konsultiert, handelt es sich nach Informationen der „Bild“ um Prof. Dr. Michael J. Strobel aus Straubing, der als ausgewiesener Knieexperte gilt und in der Vergangenheit schon zahlreiche Stars aus verschiedenen Sportarten operiert hat.
Französischer Experte mit positiver Einschätzung
Abzuwarten bleibt, ob Prof. Dr. Strobel zu der gleichen Erkenntnis kommt wie ein Spezialist in Frankreich, den Guirassy selbst konsultiert hat. Laut „Sky“ soll der französische Mediziner die Einschätzung haben, dass Guirassy nicht nur um eine OP herumkommt, sondern schon in zwei Wochen wieder trainieren und in vier Wochen wieder spielen kann.
Sollte es tatsächlich bei einer kurzen Ausfallzeit bleiben, würde der Transfer wohl in den kommenden Tagen über die Bühne gehen – auch für die per Ausstiegsklausel festgeschriebenen 18 Millionen Euro. Laut „Bild“ ist es aber denkbar, dass der BVB nochmal das Gespräch mit Guirassy über die Höhe des vereinbarten Handgeldes sucht, das im zweistelligen Millionenbereich liegen soll. Auch, weil unklar ist, ob Guirassy die am 10. Juni im Länderspiel mit Guinea erlittene Knieverletzung tatsächlich nicht bemerkt hat oder nur den Transfer nicht gefährden wollte und deshalb den BVB nicht darüber informierte.