Neuzugang Pascal Groß soll zu einer zentralen Figur des BVB werden
Vor wenigen Minuten wurde endgültig Vollzug gemeldet. Pascal Groß wechselt von Brighton & Hove Albion zu Borussia Dortmund in die Bundesliga. Der BVB scheint – nomen est omen – große Pläne mit dem spätberufenen deutschen Nationalspieler zu haben. Der Kicker skizziert die angedachten Aufgaben für Pascal Groß ausführlich.
Die kolportierten sieben Millionen Euro Ablöse, die der BVB an die Engländer zahlt, bedeuten Rekord für einen deutschen Spieler über 32 Jahren. Den hielt bisher Max Kruse, für den der VfL Wolfsburg fünf Millionen Euro an den 1. FC Union Berlin zahlte. Und diese sieben Millionen Euro sei er durchaus wert, urteilt Matthias Dersch in seinem Ausblick im Kicker. Denn Pascal Groß bringe das Zeug mit, die etablierten Kräfte bei Borussia Dortmund unter Druck zu setzen, sprich eine Verstärkung zu sein, die anderen den Rang abläuft.
Da wäre als Grundlage seiner Qualitäten seine große Laufstärke, die er zuletzt – freiwillig in seinem Urlaub als Teilnehmer eines Volkslaufs – erneut unter Beweis gestellt hatte. Damit kann er seine ausgeprägten strategischen Fähigkeiten im Spiel auch bis zum Ende einer umkämpften Partie einbringen.
Seine herausragenden Fertigkeiten am Ball gepaart mit seiner Beidfüßigkeit machen ihn zudem zu einem Spieler, der sehr variabel einsetzbar ist, sowohl als Außenverteidiger als auch auf vielen anderen Positionen auf dem Platz.
Sahin setzt auf zentrumslastiges Spiel – eine der Stärken von Pascal Groß
Besonders wertvoll sei er aber, urteilt der Kicker, als Zentrumsspieler, was er in den sieben Jahren in Brightons taktisch anspruchsvollem Spiel immer wieder aufs Neue unter Beweis gestellt habe. Und genau dort ist er wohl auch bei Borussia Dortmund eingeplant.
Unter Trainer Nuri Sahin soll das Spiel des BVB ohnehin viel zentrumslastiger werden als noch unter Edin Terzic, der viel mit seinen schnellen Außen agierte. Weshalb die Verpflichtung von Pascal Groß auch eine überaus sinnvolle ist, so er seine Qualität auch in neuer Umgebung und mit anderen Mitspielern abrufen kann.
Seine interne Konkurrenz jedenfalls – Emre Can, Felix Nmecha und Salih Özcan – werde sich jedenfalls steigern müssen, um das Niveau von Pascal Groß zu erreichen.
Der wiederum könnte aus einem ganz simplen, im Profifußball eher selten gewordenen Umstand heraus beim BVB besonders motiviert sein: Groß ist selbst seit seiner Kindheit Fan des BVB und spielt damit ab jetzt bei seinem Lieblingsclub.