Auf Wunsch von Sahin: BVB legt sich teure Technik fürs Training zu
Dass der neue BVB-Trainer Nuri Sahin detailverliebt agiere, war gestern schon den Äußerungen von Marcel Sabitzer zum neuen Trainer von Borussia Dortmund zu entnehmen. Jetzt wird ein Wunsch von Sahin an seinen Club bekannt, der diese Einschätzung unterstreicht.
Die Sportbild berichtet von einer Investition Borussia Dortmund in neue Technik, die selbst bei den bestens ausgerüsteten Clubs der Bundesliga noch eine Seltenheit sein dürfte. Ruhr 24 zitiert aus dem Bericht, demnach sich Nuri Sahin eine nicht weniger als 30 Quadratmeter große Videowand gewünscht habe. Allerdings ist diese fürs Trainingsgelände des BVB bestimmt, nicht etwa für den Signal Iduna Park.
Der Kostenpunkt für diese Neuerung soll 150.000 Euro betragen haben. Geld, das Borussia Dortmund offenbar gerne in die Hand nahm, um seinem neuen Trainer dessen Wunsch zu erfüllen. Eingesetzt werden soll sie, um den Spielern sofort etwaige Kritikpunkte des Trainers bei ihren Aktionen vor Augen führen zu können. Lästige Wege an den Spielfeldrand zu einem dort installierten Monitor entfallen somit. Noch schneller, aber wohl auch noch nachvollziehbarer kann Nuri Sahin damit an den Abläufen seiner Mannschaft feilen.
Clubführung des BVB erfüllt Sahins nicht ganz billigen Wunsch
Diese Methode, eine große Videoleinwand direkt am Trainingsplatz zu installieren, ist von Julian Nagelsmann bekannt. Er ließ sich dies sowohl in seiner Zeit bei Rasenballsport Leipzig als auch für die Nationalmannschaft einrichten. Seine ureigene Idee ist es wohl nicht, dennoch scheut Nuri Sahin offensichtlich nicht davor zurück, von so manchem vielleicht kritisch beäugte Methoden zu implementieren.
Ob diese bereits kurzfristig Wirkung zeigen, wird ab Samstag öffentlich zu sehen sein. Dann beginnt für die Mannschaft von Nuri Sahin mit dem Erstrundenspiel gegen den 1. FC Phönix Lübeck die Pflichtspielsaison. Gegner und Gastgeber Phönix dürfte als Regionalligist aber noch kein echter Gradmesser sein. Damit, Abläufe einzustudieren und schließlich auch im Wettkampf umzusetzen, kann man aber bekanntlich nicht früh genug beginnen.