Kehl und Sahin einig: Nachbesserungen mit vereinslosen Spielern nicht nötig
Mit dem torlosen Unentschieden bei Werder Bremen waren die Verantwortlichen von Borussia Dortmund am Samstagabend nur bedingt zufrieden. Mit dem Verlauf der tags zuvor zu Ende gegangenen Sommertransferperiode, vor deren Abschluss noch überraschend kurzfristig die Leihe von Sebastien Haller an CD Leganes abgewickelt wurde, hingegen sehr.
Auf Nachfrage der „Bild“, ob der spürbar verkleinerte Kader gerade in englischen Wochen nicht zu dünn sein könnte und deshalb womöglich noch der Markt der vereinslosen Spieler sondiert wird, gab es von Sportdirektor Sebastian Kehl eine klare Antwort: „Ne, da sehe im Moment keine Notwendigkeit“, schloss Kehl aus, von der weiterhin vorhandenen Möglichkeit, Profis ohne Verein unter Vertrag zu nehmen, Gebrauch zu machen und zeigte sich stattdessen vom vorhandenen Kader überzeugt: „Wir haben vorne und hinten verschiedene Optionen und fühlen uns gut aufgestellt. Wir sind mit der Transfer-Zeit hochzufrieden.“
Filippo Mané in Bremen im Kader
Ein Grund dafür, den Kader etwas knapper zu halten, ist die damit gegebene Durchlässigkeit für Talente aus den eigenen Reihen. So etwa stand in Bremen der 19-jährige Innenverteidiger Filippo Mané erstmals im Kader. Weitere junge Spieler aus der U23 oder auch der U19 sollten im Laufe der Saison ihre Chance erhalten.
In dieser Hinsicht liegt Kehl ganz auf einer Wellenlänge mit Trainer Nuri Sahin, der sich ähnlich äußerte und auf sein Aufgebot vertraut: „Auf dem Papier ist es vielleicht auf der Linksverteidiger-Position und in der Innenverteidiger dünn besetzt. Aber wir haben genug Alternativen und ich arbeite gerne mit jungen Spielern und einem kleinen Kader zusammen. Wenn wir vier, fünf große Verletzungen haben, könnte es eng werden. Aber wir haben variable Spieler.“