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Ein aktueller und ein ehemaliger BVB-Spieler im Mannschaftsrat der DFB-Elf

Julian Nagelsmann
Foto: IMAGO

Die vielen Rücktritte aus der deutschen Nationalmannschaft haben gehörig Bewegung in die Hierarchien und Besetzung der einzelnen Funktionen gebracht. Neuer Kapitän der DFB-Elf ist Joshua Kimmich. Doch auch zwei Spieler mit Bezug zu Borussia Dortmund sind relevant für die im Umbruch befindliche Nationalmannschaft.



Während der jetzt nicht nur vom Kapitänsamt, sondern komplett aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Ilkay Gündogan eine Vergangenheit beim BVB hat – er spielte zwischen 2011 und 2016 an der Strobelallee – gilt das für seinen Nachfolger nicht. Joshua Kimmich kommt aus Stuttgart, reifte in Leipzig und ist nun seit Jahren beim größten Rivalen des BVB, dem FC Bayern München, eine Führungsfigur.

Das bedeutet aber nicht, dass der BVB ganz auf Einfluss auf die Geschicke der Nationalmannschaft verzichten müsste. Nachdem man gleich zwei aktuelle deutsche Nationalspieler in dieser Sommerpause verpflichtet hat – Waldemar Anton und Pascal Groß – ist das Kontingent an BVB-Spieler bei der ersten Kaderbekanntgabe von Bundestrainer Julian Nagelsmann nach der EM durchaus beachtlich.

Für die Partien gegen Ungarn und die Niederlande nominierte Nagelsmann insgesamt 23 Spieler, davon sind allein fünf aktuelle Spieler von Borussia Dortmund, nämlich diese:

  • Emre Can
  • Nico Schlotterbeck
  • Waldemar Anton
  • Pascal Groß
  • Maximilian Beier

Hinzu kommt in Niclas Füllkrug ein Spieler, der zwar inzwischen bei West Ham United spielt – mit bislang mäßigem Erfolg. Der aber bekanntlich in der letzten Saison noch das schwarzgelbe Trikot des BVB trug.

Pascal Groß
Foto: Getty Images

Groß offenbar mit guten Standing beim DFB

Neben der Besetzung der Rolle als Kapitän gab es nach dem Umbruch auch den Mannschaftsrat in Teilen neu zu besetzen. Diesem gehört eben jener ehemalige Dortmunder Niclas Füllkrug genauso an wie Pascal Groß. Während Füllkrug als etabliert, wenn auch nicht immer gesetzt in der Nationalmannschaft gelten darf, überrascht die Berufung von Pascal Groß in dieses vierköpfige Gremium, dem auch noch Jonathan Tah und Marc-André ter Stegen angehören, schon ein wenig.

Schließlich spielte Groß bei der EM 2024 überhaupt nur in einer von fünf möglichen Partien. Offenbar zählt bei ihm aber die riesige Erfahrung aus der Premier League nach sieben Saisons bei Brighton & Hove Albion, sowie sein fortgeschrittenes Alter. Nachvollziehbare Gründe sind dies, wieso sein Wort Gewicht haben dürfte im Kreise der Nationalmannschaft, auch wenn er nicht aus der Position einer Führungsfigur heraus agieren kann.

Nicht nominiert sind übrigens Julian Brandt, Niklas Süle und Karim Adeyemi, wobei letzterer sich immerhin bei Deutschlands U21 zeigen und dort mit Leistung für sich werben darf.

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