Mislintat bei Transfers zuletzt außen vor – Baldiges Aus beim BVB?
Bereits im Trainingslager von Borussia Dortmund in Bad Ragaz waren erste Risse sichtbar geworden. Das Verhältnis zwischen Sven Mislintat, der eigentlich Sportdirektor Sebastian Kehl bei den Transfers zuarbeiten soll, sei angespannt. Lars Ricken wies etwaige Explosionsgefahr dieser Konstellation von sich. Doch offenbar schwelt der Konflikt weiter, gerät Sven Mislintat immer mehr ins Abseits.
Die Sport-Bild berichtet heute davon, dass die Kluft zwischen Kehl und Mislintat, die im Sinne des sportlichen Erfolgs eigentlich produktiv zusammenarbeiten sollen, immer größer werde. Wie Sport.de die Sport-Bild zitiert, sei „die ganz große Eskalation“ kaum noch abzuwenden. Dann wäre die zweite Amtszeit von Sven Mislintat beim Verein seiner Heimatstadt, bei Borussia Dortmund, eine äußerst kurze gewesen. Erst im Mai war der „verlorene Sohn“, der schon von 2006 bis 2017 als Scout für den BVB arbeitete, nach Westfalen zurückgekehrt.
Als es während des Trainingslagers in der Schweiz Berichte über Meinungsverschiedenheiten sowie in den Medien platzierte Interna gab, wiegelte Lars Ricken dies damit ab, dass man sich erstens Reibung gewünscht habe, diese helfe bei einer gesunden Entwicklung. Und zweitens sei man sich dennoch bei 80 Prozent der Transfers einig, insofern werde dies alles von den Medien aufgeblasen zu einer Schärfe, die intern nicht existiere.
Letzte Transfers beim BVB angeblich ohne Mislintat initiiert
Nun will die Sport-Bild aber wissen, dass Sven Mislintat an den jüngsten Entscheidungen der zumindest auf dem Papier so gelungenen Transferphase gar nicht beteiligt war. Bei den Verpflichtungen von Yan Couto, Pascal Groß und Serhou Guirassy sei Mislintat nicht beteiligt, bzw. konträrer Ansicht gewesen.
Weshalb eine echte Zusammenarbeit zwischen Sebastian Kehl und Sven Mislintat derzeit nur unter angespannten Verhältnissen stattfinde – „wenn sie denn überhaupt noch existiert“.
Dieser Zustand werde sich nicht lange halten lassen, vermutet die Sport-Bild und prognostiziert damit den baldigen Knall, der dann wohl die Trennung von Sven Mislintat bedeuten würde. Explizit fällt die Wendung, dass eine gemeinsame Zukunft der beiden „schwer vorstellbar“ sei. Wie die beiden Akteure die Situation einschätzen, ist aber ebenso wenig bekannt wie die Antwort auf die Frage, ob sie nicht doch wieder eine Annäherung anstreben und der Verlauf der letzten Transfers kein Fingerzeig für die zukünftige Zusammenarbeit sein soll.