Matthias Sammers Urteil zu BVB-Transfers mit dieser Warnung
Matthias Sammer ist weiter als Berater von Borussia Dortmund tätig und hat dabei einen ganz engen Draht zu Noch-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Der ist aber nicht mehr so nah an den Transfers dran, weshalb Sammers Urteil zu den Transfer-Entscheidungen der übrigen BVB-Verantwortlichen durchaus spannend ist. Natürlich schickt Sammer auch gleich eine Warnung hinterher.
Matthias Sammer war sowohl als Spieler als auch als Trainer Deutscher Meister mit Borussia Dortmund, Meister auch als Spieler mit dem VfB Stuttgart, ist zudem Europameister von 1996 und nicht zuletzt Champions-League-Sieger mit dem BVB 1997. Das alles machte ihn aber nicht zu so einem gefragten Experten, wenn er nicht auch nach seiner aktiven Karriere immer wieder als Manager des DFB, Berater des FC Bayern München oder wie aktuell von Borussia Dortmund unter Beweis gestellt hätte, dass er exakt diese Expertise besitzt.
Wie er diese genau bei Borussia Dortmund zurzeit einbringt, ist der Öffentlichkeit nicht bekannt. Dafür gab er gestern in einer bei Amazon gestreamten Talkrunde Einblicke in seine Gedanken zu den jüngsten Entwicklungen bei seinem Klub aus Westfalen.
Sammer lobt für BVB-Transfers
Als „sehr, sehr gut“ bewertet Matthias Sammer die von Kehl & Co für Borussia Dortmund getätigten Transfers, als da wären: Pascal Groß, Maximilian Beier, Serhou Guirassy, Waldemar Anton und Yan Couto. Das klingt beinahe ein wenig simpel, ist aber aus dem Munde des notorisch kritischen Sammers ein umso gewichtigeres Lob.
Mit diesen Neuzugängen habe man dafür gesorgt, dass die nötige Qualität beim BVB nun vorhanden sei. Doch im selben Atemzug mahnte Sammer wieder, dass diese richtigen Entscheidungen nicht das Einzige seien, was man leisten müsse. Vielmehr steht jetzt die eigentliche Arbeit an, mit dieser gewonnenen Qualität auch einen Arbeitsablauf zu erreichen, bei dem diese Qualität zur Geltung komme. Und das eben im täglichen Betrieb, nicht bei der einmaligen Angelegenheit einer Entscheidung für einen Transfer.
Für diese Arbeit müsse man den Beteiligten jetzt allerdings auch Zeit geben. Borussia Dortmund sei ein großer Klub, bei dem es solche Zeit eigentlich nicht gebe. Doch müsse sich Vertrauen zwischen Trainer und Spielern erst bilden, der neuen Konstellation müsse man Raum zur Entfaltung geben. Diese Prozess, der schon begonnen hat und weiter vorangetrieben wird, empfindet Matthias Sammer in seiner Funktion als „spannend“. Ob er das als Berater von Borussia Dortmund genauso sieht, verriet er gestern allerdings nicht.