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So geht der BVB gegen die „Wasserfälle“ im Signal Iduna Park vor

Wasserfälle im Signal Iduna Park bei der EM 2024 bei Deutschland - Dänemark.
Photo by Alex Livesey/Getty Images

Bei gleich drei im Dortmunder Signal Iduna Park ausgetragenen Partien der EM 2024 kam es zu jenen Szenen, die zwar für Unterhaltung beim Beobachter sorgten, aber nicht im Sinne des Erfinders sind. Bei starken Regenfällen über dem Stadion entwickelten sich jeweils „Wasserfälle“, die von den beiden östlichen Ecken des Dachs auf die Zuschauer herunterprasselten. Nun will der BVB zumindest teilweise Abhilfe schaffen.



Bei der ersten betroffenen Partie zwischen der Türkei und Georgien war es noch ein amüsantes Phänomen, dass Teile der Zuschauer mit riesigen Wassermassen überschüttet wurden. Einige nutzten die unfreiwillige Dusche für ein Tänzchen im Nass. Doch gleich zweimal wiederholten sich noch im selben Turnier diese Szene. Einmal beim ohnehin wegen starken Unwetters unterbrochenen Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark. Ein weiteres Mal im Halbfinale zwischen England und den Niederlanden.

Selbstverständlich kann der Betreiber des Stadions mit diesen Szenen nicht glücklich sein. Schließlich sollte ein Stadiondach die darunter befindlichen Zuschauer genau davor schützen, und sie nicht noch mit enormen Wassermassen begießen.

Die Ursache für die Entstehung dieser Wasserfälle sei zum einen im Klimawandel zu finden. Derart starke Regenfälle habe es in früheren Jahren nicht oder wenn, dann nicht in dieser Häufigkeit gegeben, erläutert Christoph Hockenjos, seit 1996 Leiter der Bereiche Organisation und Infrastruktur bei Borussia Dortmund.

Signal Iduna Park
Foto: Getty Images

Pumpen auf dem Dach des Signal Iduna Parks sind bereits gereinigt

Allerdings, räumt der fürs Stadion Verantwortliche ein, seien bei der jüngsten Erneuerung der Dachträgerbalken einige dort befindliche Pumpen in Mitleidenschaft gezogen worden. Dieser Umstand habe die Entstehung der Wasserfälle begünstigt. Konkret habe das Sandstrahlen der Dachträger die Pumpen verunreinigt, die daher nicht mehr ihre volle Leistung bringen konnten.

Abhilfe in Form einer Reinigung der auf dem Dach befindlichen Pumpen sei aber bereits erfolgt. Damit dürften sich solche Szenen wie bei den Dortmunder Regenspielen der EM 2024 mit geringerer Wahrscheinlichkeit wiederholen.

Einen ebenfalls die Wasserfälle begünstigenden Aspekt aber kann auch Hockenjos nicht ändern. Mit einem Neigungswinkel von 37 Grad sei das Dach des Signal Iduna Parks im Vergleich besonders steil, was die Sturzbäche bei starken Regenfällen ebenfalls begünstige.

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