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Das Risiko des BVB mit Julian Brandt als zentralem Ideengeber

Julian Brandt
Foto: IMAGO

Nach dem Weggang von Marco Reus und Mats Hummels hat Borussia Dortmund Bedarf an Führungsfiguren. Einer, der diese Rolle ausfüllen soll, ist Julian Brandt, der zudem als zentraler Mann und Ideengeber des Offensivspiels gedacht ist. Geht der BVB mit diesem Plan zu hohes Risiko?



Ausführlich legt die WAZ in einem Versuch der Beantwortung dieser Frage zunächst dar, wie sehr Julian Brandt sich inzwischen entwickelt hat. Als Jüngling von Bayer Leverkusen gekommen, wenn auch schon 23 Jahre alt und mit massig Bundesliga-Spielen in der Vita damals, hat er sich erst in der letzten Zeit zu einem erwachsenen Mitglied des Kaders von Borussia Dortmund entwickelt.

Eloquent sei er schon immer gewesen. Nun aber setze er dieses Talent auch dafür ein, Kollegenschelte zu betreiben, wenn ihm deren Einstellung mal nicht gepasst hat. Aber reicht das, um zu quasi der zentralen Figur schlechthin im Dortmunder Offensivspiel und als Mensch auch im gesamten Kader zu werden?

Immerhin hat Trainer Nuri Sahin ihn zum Vize-Kapitän hinter Emre Can befördert, Stammplatzgarantie inklusive. Etwas, was er bei der Nationalmannschaft trotz 47 Länderspielen nie hatte. Zuletzt verlor er dort sogar die Kaderzugehörigkeit – Verpassen der EM im eigenen Land inklusive.

Reyna und Nmecha seit geraumer Zeit nicht in Form

Letztlich könne Julian Brandt die Antwort auf die Frage, ob er die Fähigkeiten auf und neben dem Platz besitzt, ein ganz Großer des BVB zu werden, nur selbst beantworten, befindet die WAZ. Die ersten Saisonspiele hätten eher nicht den Eindruck gemacht, als explodiere Brandt vor Kreativität und Durchschlagskraft.

Was zu einem Problem von Borussia Dortmund werde könnte, falls sich dies nicht bald ändert. Eine echte Alternative zu Julian Brandt gebe es im Kader nämlich nicht. Eine solche sollten zwar Giovanni Reyna oder Felix Nmecha darstellen. Diese liefen aber beide schon lange ihrer Bestform hinterher.

Womit das Setzen auf Brandt als zentraler Figur noch risikobehafteter sei, als es ohnehin schon der Fall ist. Funktioniert Brandt nicht, verfüge der BVB über keinen Plan B auf dessen Position. Weshalb Brandt nicht nur aus eigenem Interesse eine Führungsfigur beim BVB werden muss – auch Trainer Sahin sowie den Kaderplanern droht sonst Ungemach, schließt die WAZ.

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