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Füllkrug über Dortmund-Abschied: „Der BVB-Spielstil passte nicht zu mir“

Niclas Füllkrug
Foto: IMAGO

Niclas Füllkrug, der in der Saison 2023/2024 für Borussia Dortmund spielte, hat sich offen über seinen Wechsel zu West Ham United geäußert. Der Stürmer, der in Dortmund 15 Tore in 43 Pflichtspielen erzielte, reflektierte seine Zeit bei den Schwarz-Gelben und erklärte, warum sein Abschied letztlich unausweichlich war.



Niclas Füllkrug hob in einem Interview mit der Sport BILD hervor, dass er die Spielweise des BVB unter Cheftrainer Edin Terzic als nicht optimal für seine Stärken empfand: „Ich bin ein Mittelstürmer, der oft mit dem ersten Kontakt trifft, der auf Flanken angewiesen ist. Der BVB erhofft sich von einem Stürmer viele Treffer. Aber ein Angreifer erhofft sich natürlich auch, wenn er zum BVB wechselt, mehr Chancen auf Tore.“ Diese Bemerkung deutet darauf hin, dass die Spielanlage des BVB in der vergangenen Saison nicht ideal für seinen Spielstil war, da der Verein die wenigsten Flanken aller Bundesliga-Teams schlug.

Trotz dieser Herausforderungen zeigte sich Füllkrug insgesamt zufrieden mit seiner Zeit in Dortmund: „Ich glaube, dass ich die Lücke im Sturm unverhofft gut füllen konnte“, erklärte der 31-Jährige. Er bezeichnete seine Saison als „gut“, trotz der zusätzlichen Belastungen durch Einsätze in der Champions League und der Nationalmannschaft.

„Kann verstehen, dass Dortmund die Ablöse mitnehmen wollte“

Der Abschied von Dortmund, der mit einer Ablösesumme von mindestens 27 Millionen Euro für den BVB den teuersten Transfer eines Ü30-Profis in der Vereinsgeschichte markierte, war für Füllkrug nicht überraschend. Er sagte: „Am Ende weiß ich auch nicht, ob der BVB – als er mich vor einem Jahr holte – überhaupt damit gerechnet hat, mit mir nochmals eine so hohe Transfereinnahme zu generieren. Ich kann verstehen, dass sie diese Ablösesumme mitnehmen wollten.“

Füllkrug relativierte auch seine frühere Aussage über die Verpflichtung von Serhou Guirassy: „Ich weiß nicht, ob Vertrauensbeweis das richtige Wort war. Aber: Ich habe es in den vergangenen drei, vier Jahren geschafft, immer ein noch besseres Niveau zu erreichen.“ Er betonte, wie wichtig es für ihn sei, in einem Klub zu spielen, dessen Spielstil auf ihn abgestimmt ist und in dem er eine zentrale Rolle einnimmt.

Mit seinem Wechsel nach London hofft Füllkrug nun, sich in der Premier League beweisen zu können. Seine ersten Spiele bei West Ham United verliefen bisher noch ohne Torerfolg, aber der Angreifer blickt optimistisch in die Zukunft. „Dortmund wird neben Werder Bremen immer ein ganz besonderer Verein für mich bleiben“, sagte er zum Abschluss.

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