Bundesliga

Freitagstermine: Für den BVB Fluch und Segen zugleich

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Foto: IMAGO

Mit seinem 4:2-Heimsieg über den 1. FC Heidenheim stellte der BVB den Rekord an ungeschlagenen Heimspielen an einem Freitag ein. Bislang gelangen 37 Spiele in Folge ohne Niederlage an diesem Wochentag nur Werder Bremen, nun teilen sich die beiden Clubs diesen Rekord. Dennoch ist man bei Borussia Dortmund nicht allzu glücklich über die immer häufigeren Ansetzungen von BVB-Spielen an einem Freitag.



An dieser Stelle wurde schon ausführlich beleuchtet, wie es zu dieser ellenlangen Serie kam, mit der letzten Niederlage im eigenen Stadion an einem Freitag 2004 gegen den FC Schalke 04. Da die Serie auch gestern hielt, winkt den Dortmundern schon in aller Kürze der alleinige Rekord.

Am übernächsten, dem 5. Spieltag eröffnet Borussia Dortmund nämlich erneut den Spieltag mit einem Heimspiel am Freitag. Gegner wird dann der Revier-Rivale VfL Bochum sein, gegen den zumindest ein Remis alles andere als unwahrscheinlich sein dürfte. Bislang holten die Bochumer aus ihren ersten drei Partien null Punkte.

Sollte man also an jenem 27. September 2024 im Signal Iduna Park nicht verlieren, wäre man mit dann 38 Heimspielen in Folge ohne Niederlage der alleinige Rekordhalter in der Bundesliga.

Also müsste man beim BVB doch froh sein, so viele Freitags-Heimspiele wie möglich von den Spielplanern der DFL zugeteilt zu bekommen? Dass dem nicht so ist, liegt an den vielen internationalen Partien des BVB und seiner Nationalspieler.

Pascal Groß
Foto: Getty Images

Viele BVB-Spieler international aktiv – anders als bei manchem Konkurrenten

So war es war am vergangenen Dienstag möglich – und wurde auch in die Tat umgesetzt – die deutschen Nationalspieler des BVB vom Auswärtsspiel in Amsterdam noch am selben Abend in die Heimat zu kutschieren. Bei vielen anderen internationalen Partien, ob mit Club oder Nationalmannschaft, ist dies nicht möglich.

Was dann eine gegenüber der Konkurrenz, deren Kader meist mit weniger international eingesetzten Spielern gespickt ist, eine geringere Regenerationszeit bedeutet. Beim gestrigen Gegner Heidenheim war kein einziger Spieler in der Länderspielpause aktiv gewesen. Nun mag der Unterschied nicht immer so frappierend sein wie in diesem Fall, signifikant aber ist er bei vielen Gegnern des BVB in der Bundesliga.

Sebastian Kehl zeigt Verständnis für die Vermarktungs-Bedürfnisse der Liga, die gerne ihre großen Zugpferde an einem Einzelslot wie dem Freitagabend ansetzt, woran sich auch in Zukunft wohl wenig ändern wird. Auch das auf die Partie gegen den VfL Bochum folgende Heimspiel wird an einem Freitag stattfinden. Dann ist der FC St. Pauli zu Gast – wieder nach einer Länderspielpause.

Glücklich ist man beim BVB damit aber nicht: „Wir hätten es uns rein sportlich betrachtet natürlich anders gewünscht, als zweimal nach einer Länderspielphase bereits freitags wieder antreten zu müssen.“

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