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So breitet sich der BVB auf dem US-Markt aus

BVB USA-Tour
Foto: IMAGO

In der Fußballwelt hofft man auf einen neuerlichen Soccer-Boom in den USA, wo zusammen mit Kanada und Mexiko die Weltmeisterschaft 2026 ausgetragen werden wird, mit dem Gros der Partien in den USA. Auch deshalb, aber nicht nur, verstärkt Borussia Dortmund seine Marketing-Aktivitäten in Amerika immer mehr. Hier ein Überblick über die jüngsten Maßnahmen, dem amerikanischen Publikum den BVB näherzubringen.



Anders als in der englischen Premier League steht zwischen potenziellen Fans in den USA und den Clubs aus der Bundesliga immer auch die Sprachbarriere. Zudem finden selten weltweit bekannte Superstars den Weg zu Eintracht Frankfurt, Werder Bremen oder eben auch Borussia Dortmund. Die einzige Ausnahme stellt da vielleicht der FC Bayern München dar, von dessen globaler Popularität der BVB aber nicht profitiert, sie im Gegensatz als unerwünschtes Plus des Konkurrenten sehen muss.

Um nun als Borussia Dortmund in den USA bekannter zu werden und möglichst auch Fans an sich zu binden, muss Schwarzgelb schon selbst aktiv werden. Das ist zuletzt in immer größerem Umfang der Fall. So eröffnete der BVB eine Dependance in New York City, die logistische Probleme mindert und auch näher am Zeitgeist in den USA sein kann. Mittlerweile werden die englischsprachigen Social-Media-Kanäle des BVB von dort aus bespielt.

Marco Reus
Foto: IMAGO

Gruß an Marco Reus in den USA nicht ganz uneigennützig

Zudem entscheidet man sich immer wieder dafür, in der Sommer- oder Winterpause zu Trips nicht nur nach Asien, wie in diesem Sommer, sondern auch in die USA aufzubrechen. Erstmals kreuzte der BVB 2018 mit seiner kompletten Mannschaft für einige Freundschaftsspiele in den USA auf. Zuletzt war dies 2023 der Fall, u. a. mit einer Partie gegen Manchester United im Allegiant Stadium in Las Vegas, wo neben vielen anderen Teams auch die NFL-Franchise Las Vegas Raiders ihre Heimspiele austrägt. Dass das Stadion gut gefüllt war, wird nicht allein am Gegner gelegen haben.

Als BVB-Urgestein Marco Reus zu LA Galaxy in die MLS wechselte, ließ man per ganzseitiger Zeitungsannonce von sich hören, in der man Reus alles Gute wünschte. Noch werbewirksamer aber dürfte der Betrieb einer eigenen BVB-Fußballakademie sein, die ihren Sitz in Dallas hat. Sie veranstaltet Trainingscamp unter dem Schirm des BVB an mittlerweile 18 verschiedenen Standorten. Ebenso findet regelmäßig in New York der „Times Square Cup“ statt, der natürlich genauso für Aufmerksamkeit sorgt.

All das zahlt sich durchaus messbar aus. Die Zahl der Fanclubs von Borussia Dortmund in den USA ist von fünf auf 45 gestiegen. Die Zahl der Follower in den Sozialen Medien wuchs allein in diesem Jahr um 17 Millionen, wovon 13 Millionen im Ausland ansässig sind. Dazu trug natürlich das Erreichen des Finals der Champions League bei, ebenso aber die gesteigerten Aktivitäten in den USA.

Dass nicht nur der BVB, sondern auch Ausrüster Puma und die Sponsoren des Clubs von dieser wachsenden Bekanntheit profitieren, dürfte eine weitere Ausdehnung der Aktivitäten im Ausland stark befeuern.

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