Nach Wechsel zu AS Rom: Mats Hummels zum dritten Mal nur auf der Bank
Das hatte sich der Weltmeister von 2014 sicher anders vorgestellt. Nach seinem späten Wechsel zu AS Rom saß Mats Hummels auch gestern wieder über die kompletten 90 Minuten nur auf der Bank. Beim 1:1 in der Europa League gegen Athletic Bilbao hatte der neue Trainer Ivan Juric wieder keine Verwendung für ihn.
Da sein Vertrag bei Borussia Dortmund nach dreizehn Jahren als Spieler nicht verlängert worden war, war Hummels in dieser Transferperiode nicht nur ablösefrei. Er konnte als vertragsloser Spieler sogar noch über das Schließen des Transferfensters hinaus mit seiner Entscheidung für einen neuen Arbeitgeber warten. Und das tat er dann auch ausgiebig, hielt so die Gerüchteküche lange am Köcheln. Doch weder wurde es ein Club in der Premier League noch RCD Mallorca oder ein anderer spanischer Interessent.
Stattdessen schloss sich Mats Hummels der AS Rom an, die sich nur für die Europa League, nicht aber für die Champions League qualifiziert hatte. Offenbar war das Interesse am auch schon 35-Jährigen bei CL-Clubs trotz seiner formidablen letzten Saison gerade auf internationalem Parkett nicht mehr so ausgeprägt.
Bislang hat sich der Wechsel in die „Ewige Stadt“ für Hummels nicht ausgezahlt – sieht man von den Gehaltszahlungen der AS Rom ab. Drei Mal hätte es schon die Gelegenheit gegeben, Mats Hummels im Trikot der AS Rom einzusetzen, dreimal entschied der Coach sich anders.
Hummels wartet weiter auf ersten Einsatz im Trikot von AS Rom
Hätte man bei den ersten beiden Partien in der Serie A noch argumentieren können, dass Hummels als Neuzugang sich auf einer so neuralgischen Position wie der Innenverteidigung erst mit seinen Nebenleuten bekannt machen muss, dürfte dies im Training mittlerweile einigermaßen geschehen sein.
Trotzdem musste Hummels über die kompletten 90 Minuten gestern zusehen, wie seine Mannschaft im Olympiastadion von Rom nicht über ein Remis gegen Athletic Bilbao hinauskam.
Hoffnung auf eine Änderung dieser für den Deutschen nicht zufriedenstellenden Situation gibt es allerdings. So zitiert die Bild-Zeitung Trainer Ivan Juric so: „Ihm fehlt nicht mehr viel. Er ist immer noch nicht in Topverfassung, aber er scheint mir ein positiver Spieler zu sein. Ich bin überzeugt, dass wir ihn bald auf dem Platz sehen werden.“ Auch Mitspieler äußerten sich öffentlich positiv über den neuen Kollegen, sodass es wohl bald klappen wird mit Hummels‘ Debüt für AS Rom.
Nächste Chance: Im Heimspiel in der Serie A am Sonntag gegen den FC Venedig.