BVB-Fans kritisieren Kobel für Schönrederei: „Das ist beängstigend!“
Nach der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin ist die Stimmung bei Borussia Dortmund angespannt. Nicht nur Nuri Sahin gerät zunehmend in die Kritik, auch Gregor Kobel sorgt mit seinen Aussagen nach Pleite gegen Union für Frust bei den Anhängern der Schwarz-Gelben.
„Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Union hat es auch sehr gut gemacht, in der zweiten Halbzeit haben wir sehr viel Druck gemacht“, erklärte der BVB-Keeper unmittelbar nach dem Spiel im Gespräch mit Sky. Laut dem Schweizer sei es „schwer, eine Erklärung“ für die Niederlage zu finden.
Sky-Experte Dietmar Hamann zeigte sich erstaunt über die Selbsteinschätzung von Kobel: „Ich weiß nicht, was schlimmer war. Das Spiel oder das, was Kobel gesagt hat“, betonte dieser.
Anders als Kobel zeigte sich BVB-Boss Sebastian Kehl deutlich kritischer: „Wie wir uns teilweise verhalten, das geht einfach nicht. Das wird auch jeder Spieler selber wissen“, sagte Kehl.
„Welches Spiel haben die beiden gesehen?“
Nicht nur Hamann war von den Kobel-Aussagen überrascht, auch viele BVB-Fans hatten wenig Verständnis für die Schönrederei des Torhüters. In den sozialen Netzwerken wird der 26-Jährige dafür scharf kritisiert: „Wie kann ein Gregor Kobel im Interview sagen, dass man ein gutes Spiel gemacht hat? Das ist beängstigend!“, schrieb ein User auf X.
„Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht.“ – Gregor Kobel
„Aus dem Nichts zwei Tore kassiert.“ – Nuri Sahin
Okay…..welches Spiel haben die beiden gesehen?
— Niclas (@torflusterer) October 5, 2024
Neben Kobel steht auch Nuri Sahin in der Kritik. Grund: Auch die erste Analyse des BVB-Trainers unmittelbar nach dem Spiel fiel relativ harmlos aus. Laut Sahin hat der BVB die beiden Gegentore „aus dem Nichts kassiert“.
Immerhin: Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zeigte sich Sahin deutlich selbstkritischer: „Es ärgert mich maßlos, dass wir so eine erste Halbzeit spielen. Aufgrund der ersten Halbzeit kann man von einem verdienten Sieg sprechen. Wir haben da überhaupt nicht ins Spiel gefunden, kassieren zwei schlimme Gegentore. Die zweite Halbzeit war deutlich besser von uns, wir hatten viel Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte, haben Berlin laufen lassen“.
Ich hab schon mal geschrieben. Welches Spiel hat Kobel denn gesehen? Ich hatte fast 90 Minuten das Gefühl als ob unsere Jungs gar nicht anwesend waren. Wie blöd muss man sein um das Spiel schön zu reden? Vielleicht sollte Adeyemi mal das Brokkoli- Rezept seiner Freundin verraten, dann läuft es vielleicht auch mal besser. Das was Dortmund da gestern wieder mal abgeliefert hat, war einfach nur noch blamabel.
Als leidenschaftlicher BVB-Fan fühlt man sich nach solchen Aussagen einfach verraten. Wir reden hier nicht nur von einer Niederlage – das passiert, das gehört zum Fußball dazu. Aber wenn dann Spieler wie Kobel nach einem 1:2 von „kein schlechtes Spiel“ reden, da platzt einem der Kragen! Es geht nicht darum, alles schlecht zu machen, aber die Augen vor der Realität zu verschließen, ist das Schlimmste, was man tun kann. Wir stehen jedes Wochenende hinter dem Verein, investieren Herzblut und dann bekommt man solche Aussagen? Es wirkt, als ob die Spieler die Situation nicht ernst nehmen, als ob ihnen nicht bewusst ist, dass hier mehr auf dem Spiel steht als nur drei Punkte. Es geht um Stolz, um Identität, um den Kampfgeist, der den BVB groß gemacht hat. Man erwartet, dass das Team selbstkritisch ist, dass sie brennen, wenn es nicht läuft. Alles andere ist eine Enttäuschung für die Fans, die jedes Mal alles geben, um die Mannschaft zu unterstützen.
Super Analyse, genau so ist es!
die Entwicklung aktuell macht mir echt Angst. wenn man sieht was in Gelsenkirchen, Berlin, Gladbach, Hamburg, Köln passiert ist sollten die Alarmglocken absolut angehen