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BVB-Boss Ricken übt Kritik an Sabitzer und stärkt Sahin den Rücken

Nuri Sahin
Foto: IMAGO

Lars Ricken hat Marcel Sabitzer für dessen öffentliche Kritik an seiner Position auf dem Feld ermahnt und betont, dass das Team an erster Stelle stehen sollte. Gleichzeitig stärkte Ricken Trainer Nuri Sahin den Rücken, indem er dessen Einsatz und Verantwortungsbewusstsein hervorhob, trotz der aktuellen Schwierigkeiten des BVB in der Bundesliga.



Marcel Sabitzer, der in der vergangenen Saison noch zu den Leistungsträgern von Borussia Dortmund zählte, findet in der aktuellen Spielzeit nicht richtig in die Spur. Nachdem der Österreicher öffentlich seine Unzufriedenheit über seine Position auf dem Feld geäußert hatte, erhielt er nun eine deutliche Antwort von der Vereinsführung.

Sabitzer hatte nach dem 3:0-Sieg in der Champions League gegen den FC Brügge seine Frustration darüber geäußert, dass er auf der offensiven Halbposition und nicht im zentralen defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde. „Das ist nicht meine Lieblingsposition“, erklärte er und fügte hinzu: „Die Sechs ist besser.“

Lars Ricken, BVB-Boss und ehemaliger Spieler, äußerte sich gegenüber Bild-TV kritisch zu Sabitzers öffentlicher Beschwerde. „Wichtig ist, dass gerade in so einer Situation die Einzelinteressen nicht der Hauptfokus sein sollten, sondern sich jeder in den Dienst der Mannschaft stellt“, betonte der 48-Jährige. Er erinnerte daran, dass Sabitzer in der vergangenen Saison entscheidend dazu beigetragen habe, dass Dortmund das Champions-League-Finale erreichte. „Ohne ihn wären wir wahrscheinlich nicht ins Finale gekommen“, so Ricken.

BVB im Tabellenmittelfeld: „Keine Momentaufnahme“

Auch Trainer Nuri Sahin wurde zuletzt öffentlich für den schwachen Saisonstart des BVB kritisiert. Sky-Experte Dietmar Hamann stellte infrage, ob die Mannschaft noch voll hinter ihrem Trainer stehe. Ricken wies diese Kritik jedoch entschieden zurück: „Die Spieler haben alle bewiesen, warum sie bei Borussia Dortmund spielen.“ Der Sportchef verteidigte Sahin und machte deutlich, dass man ihm nicht die Fehler der Vergangenheit anlasten dürfe: „Sahin macht sich extrem viele Gedanken, weil er wie wir alle die Verantwortung für den Verein spürt.“

In der laufenden Bundesliga-Saison steht der BVB nach sechs Spieltagen im Tabellenmittelfeld – weit entfernt von den eigenen Ansprüchen. „Nach sechs Spieltagen ist das nicht nur eine Momentaufnahme“, räumte Lars Ricken ein und ergänzte, dass die aktuelle Platzierung „der Realität“ entspreche.

Für Marcel Sabitzer bleibt die Position im rechten Mittelfeld vorerst wohl seine Hauptaufgabe. Obwohl er auch in dieser Saison bereits mehrfach auf dieser ungeliebten Position eingesetzt wurde, gelang es ihm dort bisher nicht, vollends zu überzeugen.

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