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Freund vermisst „Teamspirit“ beim BVB

Steffen Freund
Foto: IMAGO

Steffen Freund sieht die Probleme bei Borussia Dortmund vor allem in der mangelnden Einstellung und dem fehlenden Teamgeist, während er Trainer Nuri Sahin weiterhin als den richtigen Mann an der Seitenlinie betrachtet. Trotz der Kritik von einigen Experten fordert er mehr Verantwortung von den Spielern und verweist auf die Bedeutung von Führungspersönlichkeiten im Team.



Borussia Dortmund durchlebt derzeit eine Phase der Unsicherheit. Nach der jüngsten 1:2-Niederlage gegen Union Berlin ist die Unzufriedenheit groß. Sowohl Experten als auch ehemalige Spieler nehmen die Mannschaft und den Trainer Nuri Sahin unter die Lupe.

Der frühere BVB-Profi Steffen Freund sieht das Hauptproblem des Vereins weniger in der sportlichen Qualität als vielmehr in der Einstellung der Spieler. „Dortmund muss vor allem seinen Teamspirit wiedererlangen – Leverkusen hat das vorgemacht im Vorjahr. Da ist der Trainer gefragt“, erklärte Freund in der Fußball-Talkshow Doppelpass auf Sport1. Die mangelnde Hierarchie auf dem Platz sowie Schwierigkeiten in Eins-gegen-Eins-Situationen machen es der Mannschaft schwer, sich zu behaupten.

Während Freund in Sahin den richtigen Mann an der Seitenlinie sieht und betont, dass er „Feuer“ habe, äußern andere Experten Kritik am Trainer. TV-Moderatorin Valentina Maceri vermisst bei dem 36-Jährigen eine starke Ausstrahlung. Sie vergleicht ihn mit Vincent Kompany und sagt: „Wenn er spricht, wie er das sagt, wie er dasteht, man hat das Gefühl, da kommt was rüber.“ Diese Energie fehle ihr bei Sahin, insbesondere, wenn es darum geht, den Mannschaftsgeist zu entfachen.

BVB-Sportdirektor Lars Ricken stellt sich hinter Sahin

Trotz der Kritik stellt sich Steffen Freund hinter den BVB-Trainer und verteidigt ihn: „Wer die Vorbereitung gesehen hat, wer sein Engagement auf dem Platz gesehen hat, da denkst du völlig falsch, Valentina.“ Auch BVB-Sportdirektor Lars Ricken stellte klar, dass Sahin nicht für die Fehler der Vergangenheit verantwortlich gemacht werden dürfe und die Mannschaft sehr wohl für ihren Trainer kämpfe.

Während die Bundesliga-Ergebnisse zuletzt enttäuschten und die Dortmunder nach drei Auswärtsspielen ohne Sieg nur auf Rang sieben stehen, läuft es in der Champions League deutlich besser. Dennoch bleibt der Druck hoch – vor allem die fehlende Konstanz und die Unruhe innerhalb des Vereins könnten zur Gefahr werden.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der BVB in der Lage ist, die internen Probleme zu lösen und zu alter Stärke zurückzufinden. Nach der Länderspielpause wartet das nächste Heimspiel gegen den FC St. Pauli – ein weiterer Prüfstein für Nuri Sahin und seine Mannschaft.

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Normann

Also wenn das, was die Herren Spieler da auf dem Platz zum Teil bringen, wie sich erst gar nicht bewegen, nicht frei laufen usw und das ist dann „Kämpfen für den Trainer“ Dann will ich nicht wissen wie die spielen, wenn sie gegen den Trainer spielen. Für mich sind da so einige Spieler im Kader, die keine Lust haben für Dortmund zu spielen. Und dann sollen sie bitte gehen. So Spieler brauchen wir nicht.