Klub-WM 2025: Ricken sieht „Riesen-Reputation“ für den BVB
Die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2025 wird mit 32 Mannschaften in den USA ausgetragen, was Borussia Dortmunds Sportdirektor Lars Ricken als große Chance für den Verein sieht, international bekannter zu werden. Gleichzeitig gibt es Kritik von Ex-Profis wie Toni Kroos, der vor einer Überbelastung der Spieler durch zusätzliche Turniere warnt.
Borussia Dortmunds Sportdirektor Lars Ricken sieht in der kommenden FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2025 eine enorme Möglichkeit, den internationalen Bekanntheitsgrad des Vereins zu steigern. Die erstmals mit 32 Mannschaften ausgetragene Klub-WM, die vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in elf US-Städten stattfindet, wird von Ricken als „extrem hoch angesehener Wettbewerb“ betrachtet. Für den BVB sei das Turnier nicht bloß ein paar Freundschaftsspiele, sondern „eine Riesenchance“, wie er gegenüber der Bild betonte. Der 48-Jährige stellt klar: „Wir werden diesen Wettbewerb ambitioniert angehen.“
Während die Aussicht auf das Turnier für den BVB eine große Motivation darstellt, ist die zusätzliche Belastung durch weitere Spiele nicht unproblematisch. „Es ist natürlich problematisch bei den ganzen Belastungen, die wir haben“, räumt Ricken ein. Dennoch habe sich Dortmund darauf eingestellt und den Kader entsprechend ausgerichtet. Die Teilnahme an der Klub-WM sei für Borussia Dortmund ein echtes Highlight, das man sich „über Jahre verdient“ habe. Zudem glaubt der BVB-Sportdirektor, dass das Turnier dem Verein eine „Riesen-Reputation“ einbringen werde.
Klub-WM: Toni Kroos fordert mehr Rücksicht auf Spieler
Allerdings stößt die Klub-WM nicht überall auf Zustimmung. Ehemalige Profis wie Toni Kroos äußern deutliche Kritik an der Ausweitung des Turnierkalenders. In seinem Podcast Einfach mal Luppen bezeichnete Kroos es als „unverantwortlich“, ein weiteres Turnier in den ohnehin überfüllten Fußballkalender zu integrieren. Er appellierte: „Man muss irgendwann mal aufwachen und ein bisschen an die Spieler und ein ganz kleines bisschen weniger ans Geld denken.“ Für Toni Kroos steht fest: „Das wird eine schlechte Klub-WM und eine schlechte WM“, warnte der Weltmeister von 2014 mit Blick auf die kommende Weltmeisterschaft 2026, die erstmals mit 48 Teams in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird.
Die FIFA, angeführt von Präsident Gianni Infantino, verteidigt die Erweiterung des Turniers als „neues Kapitel der Fußballgeschichte“. Doch die Diskussionen um die Balance zwischen sportlichem Wettbewerb und der physischen Belastung der Spieler reißen nicht ab. Während Klubs wie der BVB den internationalen Wettbewerb als Chance sehen, bleibt die Frage, ob der Preis in Form von Überbeanspruchung der Spieler am Ende zu hoch sein wird.
Club WM braucht kein Mensch.
Nach so einem Turnier hat keiner gefragt.