Rapport bei der Klubführung: Sabitzer droht Ärger nach Positionskritik
Die Niederlage am vergangenen Samstag beim 1. FC Union Berlin (1:2) konnte der erst für die Schlussviertelstunde eingewechselte Marcel Sabitzer letztlich auch nicht mehr abwenden und muss wie Borussia Dortmund insgesamt in der zweiten Länderspielpause der Saison ein sehr durchwachsenes Zwischenfazit ziehen.
Sabitzer hat die Saison zwar im DFB-Pokal und an den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen in der Startelf von Trainer Nuri Sahin begonnen, allerdings nicht wie gewünscht im zentralen Mittelfeld, sondern auf der rechten Seite. Nachdem der österreichische Nationalspieler dann am dritten Spieltag gegen den 1. FC Heidenheim (4:2) erstmals zunächst nur auf der Bank saß, machte Sabitzer im Anschluss an die Partie in der Champions League beim FC Brügge (3:0) und seine nächste Nominierung auf dem Flügel seiner Unzufriedenheit Luft.
Zuletzt nicht mehr in der Startelf
Sabitzers öffentliche Kritik an seiner Position indes blieb nicht ohne Folgen, wie nun „Bild“ berichtet. Denn der 30-Jährige musste dem Blatt zufolge anschließend zum Rapport und erhielt auf der Chef-Etage einen „ordentlichen Einlauf“. Weil anschließend beim 1:5 beim VfB Stuttgart wie beim gesamten Team die Leistung nicht passte, reichte es zu keinem weiteren Einsatz von Beginn an mehr. Dem verletzungsbedingt verpassten 4:2 gegen den VfL Bochum folgten gegen Celtic Glasgow (7:1) und eben in Berlin nur Einwechslungen.
Generell, letztlich aber auch in Bezug auf Sabitzer äußerte Geschäftsführer Lars Ricken zuletzt bei „Bild TV“ den Wunsch, dass der Teamgedanke bei allen Akteuren im Vordergrund stehen sollte: „Wichtig ist, dass gerade in so einer Situation die Einzelinteressen nicht der Hauptfokus sein sollten, sondern sich jeder in den Dienst der Mannschaft stellt.“
Ricken betonte in diesem Zusammenhang indes auch, dass Sabitzer nach wie vor ein wichtiger Spieler ist, der bei einer Konzentration auf das Wesentliche auch von enormer Bedeutung sein könnte: „Die Diskussion ist eigentlich schade, weil er bei uns eine extreme Wertschätzung hat“, so Ricken, der natürlich auch um das gute Standing des 84-fachen Nationalspielers in der Kabine weiß und um die Fähigkeiten Sabitzers, die Mannschaft an guten Tagen mitzureißen.