Die Schweiz in der Krise – 0:2 in Serbien trotz gutem Gregor Kobel
Seit dem bitteren Aus im Viertelfinale der EM 2024 gegen England ist bei der Nationalmannschaft der Schweiz der Wurm drin – und damit just seitdem Gregor Kobel im Tor der Nati die Nachfolge des nach der EURO zurückgetretenen Yann Sommer angetreten hat. Am Schlussmann von Borussia Dortmund war das 0:2 in Serbien am Samstagabend, die dritte Niederlage am dritten Spieltag der Nations League, indes sicher nicht festzumachen.
Im nicht zuletzt wegen der Personalie Granit Xhaka, der mit kosovarischen Wurzeln für die Schweiz spielt und in Serbien vorsichtig ausgedrückt nicht zu den Publikumslieblingen gehört, stets brisanten Duell war die Schweiz zwar im ersten Durchgang überlegen, wurde aber nicht zwingend und geriet kurz vor der Pause unglücklich in Rückstand. Nico Elvedi von Borussia Mönchengladbach bugsierte eine noch leicht abgefälschte Freistoßflanke zur serbischen Halbzeitführung ins eigene Netz.
Kobel pariert zweimal gegen Jovic
Nach dem Seitenwechsel hielt Kobel dann die Schweiz zunächst gegen den eingewechselten Luka Jovic im Spiel, war dann aber nach 61 Minuten auch machtlos, als Aleksandar Mitrovic sehenswert per Schlenzer aus 15 Metern ins Eck traf. Fünf Minuten später war es dann erneut Kobel, der mit einer starken Reaktion gegen Jovic einen weiteren Gegentreffer verhindert und die Schweizer Hoffnungen zumindest am Leben hielt.
Als Breel Embolo in der 72. Minute per Elfmeter an Serbiens Schlussmann Predrag Rajkovic scheiterte, schwanden allerdings im Lager der Schweiz auch die Hoffnungen. Elvedi traf in der Nachspielzeit zwar noch die Latte, doch unter dem Strich stehen nun drei Niederlagen nach drei Partien. Bei schon vier Punkten Rückstand auf Serbien auf dem vorletzten Platz muss die Nati in den ausstehenden Spielen am Dienstag gegen Dänemark sowie im November gegen Serbien und in Spanien ordentlich punkten, um den Abstieg aus der höchsten Liga zu vermeiden.