BVB-Bosse mit „grenzenlosem“ Vertrauen in Sahin
Nuri Sahin steht nach einem holprigen Saisonstart bei Borussia Dortmund im Fokus. Während das Vertrauen der Vereinsführung ungebrochen ist, sieht sich der junge Trainer bereits mit Herausforderungen und Druck konfrontiert.
Trotz eines holprigen Starts in die Bundesliga-Saison bleibt das Vertrauen der Vereinsführung in Cheftrainer Nuri Sahin bei Borussia Dortmund ungebrochen. Nach nur zehn Punkten aus den ersten sechs Spielen und dem enttäuschenden siebten Platz sind die Erwartungen hoch, besonders nach dem letztjährigen Einzug ins Champions-League-Finale. Sahin, der im Januar 2024 als Assistent begann und im Sommer das Traineramt übernahm, sieht sich bereits früh in seiner Amtszeit mit Druck konfrontiert.
Die Leistungen der Mannschaft zeigen ein wechselhaftes Bild: Während man in der Champions League aktuell an der Tabellenspitze steht, folgten in der Bundesliga zwei Niederlagen, darunter ein 1:5-Debakel gegen den VfB Stuttgart. Ein 7:1-Sieg gegen Celtic Glasgow verdeutlicht jedoch das Potenzial des Teams. Intern, so berichten verschiedene Medien, ist die Stimmung jedoch optimistisch. Laut Bild ist das Vertrauen von Sportchef Lars Ricken und seinen Kollegen in Sahins Fähigkeiten „grenzenlos“. Man sei sich bewusst gewesen, dass der BVB-Trainer nicht über Nacht alle Probleme lösen kann, insbesondere da die Formschwankungen bei Dortmund „seit Jahren zur Realität“ gehören.
Lothar Matthäus verteidigt Nuri Sahin
Der ehemalige Nationalspieler Lothar Matthäus bekräftigte gegenüber sport.de: „Die Konstanz fehlt, das ist nichts Neues in Dortmund. Da jetzt einem jungen Trainer die Schuld zuzuschieben, glaube ich, dass das falsch ist.“ Diese Sichtweise teilen auch die BVB-Verantwortlichen, die Sahin Rückendeckung gewähren und ihm Zeit einräumen möchten, um die Herausforderungen zu meistern. Innerhalb des Vereins gilt der 36-Jährige als „ziemlich unumstritten“, was seine Position zusätzlich stärkt.
Nuri Sahin wird für seine Authentizität und seinen klaren Plan geschätzt. Seine Karriere als Spieler, in der er unter anderem für den BVB, Liverpool und Real Madrid spielte, verleiht ihm zusätzliche Glaubwürdigkeit bei den Spielern. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten scheint klar: Ein Trainerwechsel steht nicht zur Debatte.