Starke Ösi-Leistungen von Sabitzer ein Eigentor für BVB-Ambitionen?
Die zwei Partien von Österreich in dieser Länderspielpause sind absolviert. Zwei hohe Siege machen die Österreicher wieder zu einem Kandidaten für den Aufstieg, punktgleich mit Norwegen und Slowenien. Seine alte Stärke demonstrierte dabei auch Marcel Sabitzer. Dessen überzeugende Leistungen haben nur eventuell einen Haken für den Spieler von Borussia Dortmund.
Am Donnerstag bezwang die Mannschaft des deutschen Trainers Ralf Rangnick Kasachstan klar mit 4:0. Torschütze zum 3:0 dabei: Marcel Sabitzer. Und auch am Sonntag beim bemerkenswerten 5:1 über Norwegen (mit dem Dortmunder Julian Ryerson) trug sich Marcel Sabitzer wieder in die Scorerliste ein. Trotz Kopfverband wegen eines zuvor erlittenen Zusammenpralls bereitete er zwei der fünf Treffer der Österreicher vor.
Problematisch allerdings könnte sein, dass er diese beiden überzeugenden Auftritte jeweils auf dem Flügel fabrizierte. Dorthin hatte ihn Rangnick beordert. Statt zu schmollen, weil er lieber im Zentrum des Spiels agiert, gab Sabitzer richtig Gas und kam zu vielen guten Szenen gegen zumindest im Falle Norwegens keinen Gegner von den Hinterbänken des europäischen Fußballs.
Auch BVB-Trainer Sahin nimmt Sabitzers Leistung als Österreichs Flügelspieler wahr
Auch bei seinem Verein Borussia Dortmund war er von Trainer Nuri Sahin zuletzt auf die Außenbahn gestellt worden, bekam dort aber viel weniger Zugriff aufs Spiel und spielte eher medioker. Was bedauerlich ist, war er doch in der vergangenen Rückrunde an anderer Stelle eine wichtige Figur im Dortmunder Spiel, das nicht zuletzt wegen ihm bis ins Finale der Champions League führte.
Wer nun was konkret dazu geäußert hat, dass Marcel Sabitzer eine Rückkehr, sei dahingestellt. Fakt ist, dass es einige Unruhe rund um den BVB wegen dieser Positionsverschiebung von Sabitzer gab. Rund um die Länderspiele wollte dieser sich aber gar nicht zum Thema bei seinem Club äußern.
Für alle sichtbar war in diesen 180 Minuten allerdings, dass Sabitzer auf Außen eine echte Waffe ist. Seinen Ambitionen auf eine Rückkehr ins Zentrum des Dortmunder Spiels hat Sabitzer somit unfreiwillig keinen Gefallen getan, zumal die Konkurrenz im neuen Kader des BVB dort groß und nicht zuletzt überzeugend ist.