Seitdem Jürgen Klopp vor einer Woche seinen Einstieg zum 1. Januar 2025 als Head of Global Soccer bei Red Bull verkündet hat, ist die Fußballwelt für viele Fans nicht mehr die gleiche. Insbesondere die Anhänger von Borussia Dortmund haben den Glauben an das Gute in ihrem Sport weiter verloren. Dabei hätte Klopp auch die Möglichkeit gehabt, zum BVB zurückzukehren, wie nun die „Bild“ enthüllt.
Vor rund zweieinhalb Jahren hat demnach BVB-Boss Hans-Joachim Watzke Klopp das Angebot unterbreitet, nicht nur nach Dortmund zurückzukehren, sondern sich bei der Borussia sein Tätigkeitsfeld sogar weitgehend aussuchen zu können. Klopp hätte beim BVB jeden Job übernehmen können und Watzke soll dem einstigen Meistertrainer sogar die Option aufgezeigt haben, ihn als seinen eigenen Nachfolger als Geschäftsführer vorzuschlagen.
Schon Anfang 2022 Red Bull im Hinterkopf?
Klopp allerdings lehnte ab und soll schon damals ein Modell wie künftig bei Red Bull im Hinterkopf gehabt haben. Denn bereits anno 2022 erklärte Klopp demnach gegenüber Watzke, nicht mehr nur für einen einzelnen Klub arbeiten und neue Erfahrungen sammeln zu wollen.
Das ist künftig bei Red Bull mit der Verantwortung für mehrere Vereine von Red Bull Salzburg samt Farmteam FC Liefering, die New York Red Bulls, RB Bragantino, Leeds United und Omiya Ardija sowie auf absehbare Zeit wohl auch den Paris FC definitiv der Fall.
Sein Standing als Volksheld in Dortmund hat Klopp derweil wohl irreparabel zerstört. Eine Rückkehr zum BVB hätte bei ausbleibendem Erfolg zwar auch das Risiko mit sich gebracht, dass sein Ruf etwas leidet, doch sicherlich nicht in dem Ausmaß wie nun die Unterschrift bei Red Bull. Wenn RB Leipzig am 2. November im Rahmen des neunten Bundesliga-Spieltages in Dortmund gastiert, ist sicherlich mit Reaktionen der Südtribüne zu rechnen, die einen Helden aus der Vergangenheit für sich verloren hat.