Reif über Karriere von BVB-Ikone Reus: „Eine sportliche Tragödie“
Marcel Reif beschreibt Marco Reus als eine der tragischen Figuren des deutschen Fußballs, dessen Karriere von Verletzungen überschattet wurde. Dennoch freut sich Reif für Reus, dass er nun in Los Angeles die Chance hat, neue Erfahrungen zu sammeln und seinen Frieden zu finden.
Marco Reus, eine Legende von Borussia Dortmund, spielt seit diesem Sommer für Los Angeles Galaxy in der MLS. Während seiner herausragenden Karriere in den 2010er-Jahren war der Offensivspieler jedoch oft von schweren Verletzungen betroffen, die ihn daran hinderten, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Diese wiederholten Rückschläge führen dazu, dass viele seine Karriere als unvollständig ansehen.
Der langjährige TV-Reporter Marcel Reif, der Reus über viele Jahre begleitet hat, bringt bei seiner BILD-Show auf den Punkt: „Bei ihm ist es letztlich schon auch eine sportliche Tragödie, wenn du einen Strich drunter machst.“ Trotz seiner beeindruckenden Bilanz von 391 Bundesliga-Spielen und 156 Toren für Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund blieb Reus während seiner Karriere ohne Meistertitel. Lediglich zwei DFB-Pokalsiege konnte er mit dem BVB feiern, und in der Champions League scheiterte er zweimal im Endspiel (2013 und 2014).
Reif über Reus: „Durfte nie das ernten, was er drauf hatte.“
Auch in der Nationalmannschaft verpasste er die glorreichen Momente, darunter die erfolgreiche WM 2014, aufgrund von Verletzungen. Der Experte reflektiert über Reus‘ Verletzungspech: „Er war so nah dran und war so weit vorne weg und musste dann, weil Verletzungen dazwischen kamen, fast schon serienmäßig passen. Er durfte nie am Ende das ernten, was er drauf hatte und dem deutschen Fußball gegeben hat.“ Trotz dieser tragischen Umstände freut sich Reif für Reus: „Ich persönlich freue mich für ihn enorm, dass er jetzt so mit sich im Reinen ist und noch mal ein bisschen was genießen kann und dass der Fußball ihm auch noch ein bisschen etwas gibt.“
Während Marco Reus in Los Angeles neue Herausforderungen annimmt, bleibt sein Platz in der Geschichte des deutschen Fußballs dennoch von einem Gefühl der Unvollständigkeit geprägt.
Er war 2024 im CL endspiel nicht 2014