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Kobel sauer nach umstrittenem BVB-Gegentreffer: „Es ist einfach Abseits“

FC St. Pauli
Foto: IMAGO

Der BVB gewinnt knapp gegen St. Pauli, doch der Sieg wird von hitzigen Diskussionen um eine strittige Schiedsrichterentscheidung überschattet. Vor allem Torhüter Gregor Kobel und Sportdirektor Sebastian Kehl sind mit einer entscheidenden Szene nicht einverstanden.



Borussia Dortmund konnte sich am Freitagabend in einem knappen Spiel mit 2:1 gegen den FC St. Pauli durchsetzen. Doch trotz des Sieges sorgten zwei Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns und des Video Assistant Referee (VAR) für hitzige Diskussionen – allen voran der umstrittene Ausgleichstreffer der Hamburger.

Nach einer ersten Halbzeit, in der Ramy Bensebaini Dortmund in Führung gebracht hatte, wurde es in der zweiten Hälfte noch einmal spannend. In der 78. Minute gelang Eric Smith ein sehenswertes Tor für St. Pauli aus rund 20 Metern Entfernung. Doch obwohl Oladapo Afolayan bei der Entstehung des Treffers im Abseits stand und sich im Sichtfeld von BVB-Torhüter Gregor Kobel befand, entschied Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck auf passives Abseits. Der Treffer zählte, was für Diskussionen sorgte.

„Es ist einfach Abseits“, stellte ein sichtlich genervter Gregor Kobel nach dem Spiel klar. „Ich habe es direkt gespürt und mir die Szene noch einmal angesehen. Man kann es ganz genau sehen, wie er mich behindert. Ich reagiere viel zu spät. Es gibt keine zwei Meinungen, wirklich.“

Auch Kehl und Sahin plädieren beim BVB-Gegentreffer auf Abseits

Auch Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte sich nach dem Spiel unzufrieden und suchte das Gespräch mit dem Schiedsrichter. „Für mich ist es eine Situation, die er sich anschauen muss. Gregor fühlt sich irritiert, er steht ein Meter vor ihm“, erklärte Kehl nach intensiven Diskussionen mit dem Unparteiischen. Dennoch blieb Jöllenbeck bei seiner Entscheidung und verzichtete auf einen Videobeweis.

Die umstrittene Entscheidung wurde allerdings durch den schnellen Führungstreffer des BVB wieder in den Hintergrund gedrängt. Nur wenige Minuten nach dem Ausgleich köpfte Serhou Guirassy Dortmund in der 83. Minute erneut in Front und sicherte damit die drei Punkte. Doch die Unzufriedenheit über die Schiedsrichterleistung blieb, besonders da auch BVB-Coach Nuri Sahin das Abseitstor kritisch sah. „Der Blick von Gregor Kobel geht um den Gegenspieler herum. Das zeigt für mich, dass er im Blickfeld steht, und dann war es für mich Abseits“, äußerte Sahin.

Trotz der Kontroversen konnte Dortmund am Ende über den Sieg jubeln und bleibt in dieser Saison zu Hause ungeschlagen. „Wir haben verdient gewonnen“, resümierte Sebastian Kehl.

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