Ein Jahr nach seiner ablösefreien Verpflichtung von Borussia Mönchengladbach galt Ramy Bensebaini im zurückliegenden Sommer bei Borussia Dortmund schon wieder als Wechselkandidat. Trotz einiger Spekulationen aber blieb der algerische Nationalspieler beim BVB und könnte nun mit etwas Verspätung doch noch richtig als die erhoffte Verstärkung ankommen.
Am Freitag gegen den FC St. Pauli steuerte Bensebaini nicht nur per Kopf den Führungstreffer zum 1:0 bei, sondern überzeugte auch mit konsequenter Defensivarbeit und durfte sich anschließend via „Bild“ über ein Lob von Sportdirektor Sebastian Kehl freuen: „Sehr wichtiges Tor, ein gut gesetzter Kopfball. Ich glaube, das hat ihm sehr gutgetan. Er hat ein paar richtig gute Flanken dabeigehabt. Er war sehr engagiert.“
Nuri Sahin hofft auf Konstanz
Bensebaini, der wettbewerbsübergreifend erst zum dritten Mal in dieser Saison von Beginn an ran durfte, profitierte natürlich auch von den Ausfällen von Yan Couto und Niklas Süle, die eine andere Besetzung der linken Abwehrseite abgesehen vom unerfahrenen Almugera Kabar kaum möglich machten, doch hat der 29-Jährige definitiv auf sich aufmerksam gemacht und darf künftig auf weitere Spielzeit hoffen.
Auch, weil Trainer Nuri Sahin Bensebaini ohnehin sehr schätzt: „Ich finde den Spieler Ramy sehr spannend, war ein Riesen-Fan von ihm als er in Gladbach war, habe selbst gegen ihn gespielt. Vernünftiger Junge, der unbedingt will. Bei der Nationalmannschaft spielt er seit Jahren richtig gut“, lobte auch der BVB-Coach und äußerte gegenüber „Bild“ die Hoffnung, dass der 66-fache A-Nationalspieler die gegen St. Pauli gezeigte Leistung nun dauerhaft auf den Platz bringt: „Hoffentlich ist das jetzt auch für ihn ein Schritt in die richtige Richtung. Gegen Heidenheim hat er auch schon ein richtig gutes Spiel gemacht. Über die Qualitäten von Ramy brauchen wir nicht zu reden. Jetzt gilt es, ihn auf die Bahn zu bekommen und Konstanz in sein Spiel zu bekommen.“