Gegen den FC St. Pauli hat Ramy Bensebaini eines seiner besten Spiele für Borussia Dortmund gemacht und anschließend Lob sowohl von Trainer Nuri Sahin als auch von Sportdirektor Sebastian Kehl erhalten. Am Dienstagabend dürfte der algerische Nationalspieler deshalb erneut auf der linken Abwehrseite starten, zumal Julian Ryerson wegen des Ausfalls von Yan Couto rechts unabkömmlich ist.
Als Alternative zu Bensebaini hat U19-Nationalspieler Almugera Kabar die Reise nach Madrid mitangetreten, während in zweiter Rechtsverteidiger im Aufgebot fehlt. Dass es auf den defensiven Außenbahnen bei Ausfällen eng werden könnte, hat der BVB bewusst in Kauf genommen. Denn zum einen wurde Tom Rothe im Sommer an den 1. FC Union Berlin abgegeben und zum anderen auf einen weiteren Neuzugang neben Yan Couto verzichtet.
Sahin entscheidet maßgeblich mit
Wie nun „Sky“ berichtet, hatte der BVB konkret die Möglichkeit, sich mit Ben Chilwell zu verstärken, doch nachdem sich die Dortmunder Verantwortlichen eingehend mit der Personalie beschäftigt hatten, fiel die Entscheidung gegen eine Verpflichtung des englischen Nationalspielers aus. Der 27-Jährige war Chelsea 2020 eine Ablöse von umgerechnet rund 50 Millionen Euro an Leicester City wert, blieb bei den Blues nach einen ordentlichen Premierenjahr aber auch verletzungsbedingt vieles schuldig und kam in der laufenden Saison lediglich zu einem Einsatz im League Cup.
Ob das Thema Chilwell in Dortmund noch einmal aufkommt, ist fraglich. Grundsätzlich ist aber nicht ausgeschlossen, dass der BVB dann auf der linken Abwehrseite nachjustiert, da die Personaldecke doch recht dünn ist. Mitentscheidend ist in diesem Zusammenhang die Sichtweise von Trainer Sahin, dem wohl der Wunsch nach einem neuen Linksverteidiger nicht abgeschlagen würde.
Konkretere Überlegungen bezüglich etwaiger Wintertransfers gibt es bislang soweit bekannt aber noch nicht. Wahrscheinlich, dass die Verantwortlichen noch einige Wochen abwarten, ehe etwaige Baustellen identifiziert werden.