Bitter: BVB-Ikone Reus und LA Galaxy verlieren Tabellenführung am letzten Spieltag
Ex-BVB-Star Marco Reus steht nach einem dramatischen letzten MLS-Spieltag mit Los Angeles Galaxy vor einer harten Play-off-Runde. Trotz eines starken Saisonstarts verpassten der 35-Jährige und sein Team denkbar knapp den direkten Einzug ins Halbfinale.
Für den ehemaligen Dortmunder Marco Reus verlief das Ende der regulären Saison in der Major League Soccer (MLS) alles andere als optimal. Mit seinem neuen Verein, Los Angeles Galaxy, verpasste er am letzten Spieltag denkbar knapp den direkten Einzug ins Halbfinale der Play-offs und verlor die Tabellenführung in der Western Conference an den Stadtrivalen Los Angeles FC.
Reus, der erst im Sommer nach zwölf Jahren beim BVB in die USA wechselte, hatte sich nach anfänglichen Verletzungsproblemen bei Galaxy gut eingefunden. In fünf Einsätzen lieferte der ehemalige Kapitän der Schwarz-Gelben ein Tor und steuerte zwei Vorlagen bei. Am entscheidenden letzten Spieltag stand er in der Startelf, als sein Team gegen Houston Dynamo antreten musste. Mit einem Punkt wäre LA Galaxy sicher auf Platz 1 geblieben, doch das Spiel nahm eine unglückliche Wendung.
Nach einem Rückstand durch ein Tor von Ezequiel Ponce kurz vor der Halbzeit gelang Galaxy in der sechsten Minute der Nachspielzeit der erhoffte Ausgleich per Elfmeter – der Punkt schien gesichert. Doch in der elften Minute der Nachspielzeit erzielte Houston durch den ehemaligen Galaxy-Spieler Daniel Steres das 2:1, was Galaxy den sicher geglaubten Tabellenplatz kostete. Damit zog der Los Angeles FC, der parallel 3:1 gegen die San Jose Earthquakes gewann, noch an Reus‘ Team vorbei.
BVB-Ikone Reus weiterhin mit Chancen auf den Meistertitel
Besonders bitter: Der 35-Jährige wurde in der 69. Minute ausgewechselt und konnte den späten Rückschlag nur von der Bank aus verfolgen. Nun muss er mit seinem Team den beschwerlichen Weg durch die Play-offs gehen, anstatt als Tabellenerster erst im Halbfinale einzusteigen. In der ersten Runde treffen Reus und LA Galaxy auf Colorado Rapids.
In der Eastern Conference dominierte Lionel Messi mit Inter Miami die Liga und sicherte sich mit 74 Punkten den neuen MLS-Rekord. Ein mögliches Finale zwischen Galaxy und dem Star aus Argentinien ist daher weiterhin offen.
Für Marco Reus, der in Dortmund über Jahre zu den prägenden Figuren gehörte, bleibt die Chance auf den MLS-Titel zwar bestehen, doch der Weg dahin ist durch den verpassten ersten Platz deutlich erschwert worden.