BVB-Ikone Marco Reus hat den Schritt in die Major League Soccer gewagt, doch sein neues Gehalt überrascht. Während er in den USA spielt, verdient er weniger als Marcel Hartel, ein ehemaliger Spieler des FC St. Pauli.
Marco Reus, die BVB-Legende und langjährige Kapitän des Vereins, hat nach 12 Jahren in Dortmund im Sommer einen neuen Schritt gewagt und spielt nun für Los Angeles Galaxy in der Major League Soccer (MLS). Wie aus einer aktuellen Übersicht der Spielergewerkschaft hervorgeht, erhält Reus ein garantiertes Gehalt von 1.216.667 US-Dollar (etwa 1.124.115 Euro). Dies ist ein erheblicher Rückgang im Vergleich zu seinem früheren Jahresgehalt von rund 12 Millionen Euro in Dortmund.
Noch bemerkenswerter ist, dass der 35-Jährige damit weniger verdient als Marcel Hartel, der nach seinem Wechsel vom FC St. Pauli zu St. Louis City SC ein Einkommen von 2.183.113 Dollar erzielt. Während Reus im neuen Umfeld versucht, sich einzufinden, zieht er Vergleiche zur Fußballkultur in den USA. In einem Podcast namens TOMorrow Business, Stars & Lifestyle erklärte er: „Hier sind die Leute ein bisschen gechillter mit ihrer Analyse – und lockerer.“
Messi verdient mehr als die Spieler von 22 anderen Teams zusammen
In den USA hat der Offensivspieler eine ganz andere Bekanntheit erlebt. Er beschreibt, dass er sich oft wie „ein kleiner Fisch“ fühle, da ihn hier kaum jemand erkennt. Im Gegensatz zu Deutschland, wo er sich „immer ein bisschen beobachtet gefühlt“ habe, genießt er nun eine größere Anonymität.
Reus‘ neue Mannschaft, die Los Angeles Galaxy, steht aktuell auf dem zweiten Platz in der Western Conference, punktgleich mit Spitzenreiter Los Angeles FC. Der Kader von Galaxy hat ein Gesamtgehalt von 22,1 Millionen Dollar. Im Vergleich dazu ist das Team von Inter Miami, angeführt von Superstar Lionel Messi, mit 41,7 Millionen US-Dollar deutlich teurer – Messi allein verdient mit 20.446.667 US-Dollar mehr als die Spieler von 22 der anderen 28 Teams zusammen.
Während sich Marco Reus also in einer neuen Liga und Kultur etabliert, bleibt er dennoch eine prägende Figur in der Geschichte des BVB und zeigt, dass auch große Legenden neue Wege gehen können, selbst wenn die finanziellen Rahmenbedingungen anders sind.