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Stimmen zum 1:2 in Augsburg: „Bei uns ist es gerade sehr verkopft“

Nuri Sahin
Foto: IMAGO

Borussia Dortmund hat am Samstagnachmittag wieder das unschöne Auswärtsgesicht gezeigt und beim FC Augsburg eine 1:2-Niederlage kassiert, mit der auch aufgrund der anderen Ergebnisse immer deutlicher wird, dass selbst die erneute Qualifikation für die Champions League kein Selbstläufer wird. Im BVB-Lager herrschte nach Spielschluss ein Mix aus Enttäuschung, Frust und Ratlosigkeit vor.



„Die Voraussetzungen waren gut, wie waren früh in Führung, das ist eigentlich ein Brustlöser in so einer schweren Zeit“, sah Trainer Nuri Sahin bei „Sky“ eigentlich den perfekten Start in die Partie, dann aber auch, dass seine Mannschaft nicht zum ersten Mal defensiv fahrlässig agierte: „Es ist absoluter Wahnsinn, wie wir hier Gegentore kassieren. Wir betreiben so viel Aufwand und stehen wieder mit leeren Händen da“, so Sahin, der weniger fehlende fußballerische Fähigkeiten denn eine angeknackste Psyche als Grund dafür ansieht: „Bei uns ist es gerade sehr verkopft, das merkt man. Das muss wieder runter in den Bauch, man muss mit Bauchgefühl Fußball spielen und nicht mit Kopfkino.“

Kehl lässt keine Trainerdiskussion aufkommen

Nico Schlotterbeck zeigte sich derweil ein Stück weit ratlos. „Wenn wir wüssten, woran es liegt, dann würden wir es ändern. Wir wollen das alle nicht“, so der Innenverteidiger, der aber auch schon auf die nächste Aufgabe im DFB-Pokal blickte: „Wir haben jetzt ein ganz wichtiges Spiel am Dienstag, da müssen wir die Köpfe oben behalten und uns zusammenraffen.“

Sportdirektor Sebastian Kehl lag in seiner Analyse weitgehend auf einer Wellenlänge mit Coach Sahin. „Wir haben uns in den entscheidenden Situationen nicht gut angestellt. Wir gehen in Führung, haben das Spiel eigentlich im Griff. Wir müssen uns in diesen entscheidenden Szenen einfach besser verhalten. Wir haben eine Menge Aufwand betrieben, am Ende war es nicht durchschlagskräftig genug“, kritisierte Kehl, der keinerlei Trainerdiskussion aufkommen lassen wollte, sondern stattdessen alle Beteiligten in die Pflicht nahm: „Nuri hat vollstes Vertrauen, gar keine Frage. Wir sind im Sommer einen neuen Weg gegangen, haben eine neue Mannschaft zusammengestellt. Wir sind noch nicht da, wo wir hin wollen. Aber es gibt keine Alternative als weiter hart zu arbeiten.“

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