Presseschau FC Augsburg vs. BVB: „Offensiv extrem ideenlos“
Dritte Niederlage im vierten Auswärtsspiel. 1:2 verliert Borussia Dortmund beim FC Augsburg. Trainer Nuri Sahin rückt immer mehr ins Feuer der Kritik. Die frühe Führung durch Donyell Malen brachte nicht die erhoffte Sicherheit. Kaum Aufbäumen in Rückstand habe den BVB dann zu einem verdienten Verlierer gemacht, dem Offensiv viel zu wenig eingefallen sei.
Die Borussia versinke im Mittelmaß, konstatiert die FR. In Augsburg habe der BVB „versagt“ und „völlig verdient verloren“.
Eine schnöde Partie „ohne Spielkunst“ sah der Kicker in Augsburg, in der der BVB „offensiv harmlos“ geblieben sei. Zwar habe Dortmund viel Ballbesitz gehabt, aber kaum Chancen erzeugt. Selbst, als man gegen Ende der Partie etwas mehr Druck generieren konnte, gab es kein Durchkommen für Sahins Team. „Offensiv extrem ideenlos“ seien die 90 Minuten aus BVB-Sicht gewesen.
„Mangelhaft“ verteilt der Tagesspiegel als Note für das Auftreten von Borussia Dortmund, für die Gesamtleistung und das ineffiziente Aufbäumen in Rückstand.
Ratlosigkeit im Offensivspiel des BVB
Eine „Blamage“ sei die Niederlage in Augsburg, urteilt Christian Woop in der WAZ. „Wieder eine Führung verspielt, wieder spielerisch nicht auf der Höhe, und wieder mal auswärts verloren“ – so verliere der BVB den Anschluss an die Spitze der Bundesliga. Das frühe Tor von Malen habe keine Sicherheit gegeben. „Unsauberes Aufbauspiel“, angefangen beim ebenso unsicheren Torhüter Gregor Kobel, habe ein Vordringen ins Augsburger Drittel zu selten erlaubt. „Zu leichte Ballverluste“ und zu geringer Druck auf den Gegner hätten den zu den Gegentoren von offensiv eher harmlosen Augsburgern geführt. Nach dem 1:2 habe Dortmund sogar ein „erschreckendes Bild“ abgegeben, ohne jegliche Durchschlagskraft.
„Maßlos enttäuscht“ habe Borussia Dortmund auch in seinem vierten Bundesliga-Auswärtsspiel, ist bei der Rheinischen Post zu lesen. Seit mehr als sechs (!) Monaten warte der BVB nun auf einen Auswärtssieg, was die RP trefflich zusammenfasst mit den Worten: „Zu Hause eine Macht, auswärts machtlos“.
Gerade mal 18 Prozent Ballbesitz hatte der FC Augsburg in der ersten Hälfte, weiß die Augsburger Allgemeine. Doch die Augsburger hielten den BVB weitgehend erfolgreich vom eigenen Strafraum fern, sammelten auch mehr Kilometer als der BVB. Wenig Ballbesitz, aber hohe Effizienz hätten am Samstag gegen eine „taumelnde“ Borussia schon zum Sieg gereicht.