Sahin mahnt zur Ruhe beim BVB: „Werden nicht in Aktionismus verfallen“
Nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg herrscht Krisenstimmung bei Borussia Dortmund. Nicht nur die BVB-Profis stehen massiv in der Kritik, auch der Druck auf Nuri Sahin nimmt deutlich zu. Der 36-Jährige machte deutlich, dass er nicht in Aktionismus verfallen möchte.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge ist die Stimmung bei Borussia Dortmund angespannt. Nuri Sahin rückt vermehrt in den Fokus der Kritik. Aktuellen Medienberichten zufolge sitzt der BVB-Coach nicht so sattelfest auf der Trainerbank, wie die Verantwortlichen zuletzt noch öffentlich betont haben.
Der 36-Jährige machte auf der PK vor dem morgigen DFB-Spiel gegen den VfL Wolfsburg, dass es wichtig ist, in der aktuellen Situation die Ruhe zu bewahren: „Ich sehe alle Jungs in der Verantwortung und mich vorneweg. Ich weiß, dass meine Jungs wollen. Im Moment haben wir so viele eigene Themen, dass es sich nicht so einfach anfühlt. Es ist wichtig, die Jungs zu schützen, aber auch sportlich zu bewerten. Die Jungs wissen, ob sie gut oder nicht gut gespielt haben.“
Sahin nimmt Can in Schutz
Sahin stellte sich explizit vor BVB-Kapitän Emre Can, der in den vergangenen Tagen viel Kritik von den eigenen Fans einstecken musste: „Er ist trotz seiner schwierigen sportlichen Situation für die Mannschaft da. Wenn es etwas zu besprechen gibt, dann führe ich auch ehrliche und harte Gespräche.“
Angesprochen auf die Frage, ob es Sahin erwägt, Can die Kapitänsbinde zu entziehen, um diesen damit aus der Schusslinie zu nehmen, machte der Dortmund-Trainer deutlich, dass niemand beim BVB „in Aktionismus verfallen wird“. Solch eine Maßnahme sei keine Option für ihn.
Die Kritik an seiner eigenen Person möchte er nicht zu sehr an sich heranlassen: „Ich versuche auf meine Gesundheit und auf meinen Schlaf zu achten. Ich bin aber überzeugt, dass wir erfolgreich sein werden. Die Niederlage gegen Augsburg hat mich auch getroffen, vielleicht mehr als alle anderen. Aber die Kritik lasse ich nicht zu sehr an mich heran, weil ich gesund bleiben muss, um voranzugehen“.