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Pleitenserie des BVB nicht nur ein Problem für Trainer Sahin

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Vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen, jetzt sogar gleich dreimal in Folge verließ Borussia Dortmund als Verlierer den Platz. Stand Nuri Sahin, noch ziemlich unerfahrener neuer Trainer des BVB, schon vor dem Pokal-Aus in der Kritik, schwillt diese nach dem 0:1 in Wolfsburg

Nuri Sahin verwies mit einigem Recht darauf, dass die große Zahl der verletzten Ausfälle die Aufgabe beim VfL Wolfsburg nicht leichter gemacht habe. Neben Marcel Sabitzer und Ersatztorhüter Alexander Meyer saßen nur noch Spieler aus der Dortmunder U23 oder noch darunter auf der Bank des BVB.

In der Abwehr führte das zu besonders schweren personellen Problemen. Emre Can und Pascal Groß wurden zurück in die Viererkette gezogen. Auch, wenn beide diese Rolle schon häufiger gespielt hatten, waren sie dafür nicht verpflichtet, bzw. gehalten worden.

Letztlich lag es auch nicht an einer schwachen Defensive, dass der BVB im DFB-Pokal wieder früh die Segel streichen musste. Sondern vornehmlich daran, dass der VfL Wolfsburg gestandene Bundesliga-Spieler in die Partie werfen konnte, während der BVB einzig Sabitzer bringen konnte. Sahin wechselte dann auch insgesamt nur dreimal, obwohl die umkämpfte Partie über 120 Minuten lief.

Sebastian Kehl
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Kader zu dünn? Kritik jetzt auch an Kehl

Was jemanden ins Visier der Kritik rückt, der eigentlich im Sommer für seine Transferpolitik viel Lob erhalten hatte. Pascal Groß, Maximilian Beier, ebenso Serhou Guirassy und Waldemar Anton zu verpflichten wurde allgemein gefeiert, Kritik an dieser gelungenen Einkaufstour gab es quasi keine.

Eventuell hat Sebastian Kehl dabei aber übersehen, ein wenig mehr für die Breite des Kaders von Borussia Dortmund zu tun. Die Zahl der aktuellen Ausfälle ist tatsächlich ungewöhnlich – und unvorhersehbar – groß. Dennoch sollte ein Aspirant für die Top-Regionen der Bundesliga in einer solchen Partie nicht beinahe ausschließlich mit U23-Spielern auf der Bank agieren müssen.

Nun kommt zu jener Kritik, die Kehl schon in der Vorsaison – bekanntlich nur als Fünfter der Bundesliga beendet – hören musste, weitere hinzu. Damals zündeten Felix Nmecha und Ramy Bensebaini kaum, definitiv nicht im erhofften Maße. Jetzt fehlen Alternativen, vor allem auf den Außenbahnen, nachdem auch noch Almugera Kabar bei seinem Debüt Gelb-Rot sah.

Als echter Mittelstürmer steht einzig Serhou Guirassy im Kader. Füllkrug ließ Kehl ziehen, Guirassy und Moukoko wurden verliehen. Bei der aktuellen miesen Serie von Dortmund erinnern sich Kritiker an all diese nicht unumstrittenen Entscheidungen.

Kehl dürfte ähnlich für die aktuellen Flops verantwortlich gemacht werden wie Nuri Sahin – mit dem Unterschied, dass Kehl schon eine Vorgeschichte mit nicht geglückten Transfers hat. Wie man dessen Standing intern sieht, ist zwar nicht bekannt. Von Vorteil aber sind solche Ereignisse wie gestern für Kehls Zukunft in Dortmund sicher nicht.

Felix NmechaNuri SahinRamy BensebainiSebastian KehlSerhou Guirassy
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