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Umdenken im Januar? – Wintereinkäufe beim BVB nicht ausgeschlossen

Nuri Sahin, Sebastian Kehl und Lars Ricken
Foto: IMAGO

Nach drei Niederlagen in Folge sowie vier Pleiten aus den letzten fünf Pflichtspielen wird bei Borussia Dortmund in diesen Tagen einiges hinterfragt. Unter anderem die sommerliche Entscheidung für Nuri Sahin als neuen Cheftrainer, aber auch die Personalpolitik, die mit einem eher klein gehaltenen Kader auch wegen zahlreicher Ausfälle im Moment Anlass zu Diskussionen gibt.



Und obwohl in Bundesliga und Champions League noch insgesamt zehn Pflichtspiele bis Weihnachten zu absolvieren sind, werden die Diskussionen um winterlichen Bedarf auf dem Transfermarkt immer lauter und ein Umdenken auf der Führungsebene nicht unwahrscheinlicher – auch in Erinnerung daran, dass zu Jahresbeginn mit den Ausleihen von Jadon Sancho und Ian Maatsen zwei Glücksgriffe gelungen sind, die ihren Anteil am Erreichen des Champions-League-Finales hatten.

Die Defensive im Fokus

Gerade auf Maatsens linker Abwehrseite sowie in der mit drei gestandenen Profis nur dünn besetzten Innenverteidigung sehen nicht wenige Beobachter Handlungsbedarf. Erst recht in der aktuellen Situation, in der mit Yan Couto und Julian Ryerson zwei Außenverteidiger sowie mit Niklas Süle ein zentraler Abwehrspieler verletzt ausfallen. Zudem ist der 18-jährige Almugera Kabar gelb-rot-gesperrt, hat indes bei der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende beim FC Augsburg nicht nur bei seiner Ampelkarte auch nicht verbergen können, noch Anpassungszeit an das höhere Bundesliga-Niveau zu benötigen.

Ein variabel einsetzbarer Defensivspieler, der idealerweise sowohl innen als auch außen verteidigen kann, stünde dem Kader der Borussia sicherlich gut zu Gesicht. Ob sich auf dem in der Regel schwierigen Wintertransfermarkt ein passender Kandidat findet, ist aber fraglich. Volltreffer wie Maatsen und Sancho sind im Januar jedenfalls eher selten – und wieder nur Spieler für ein halbes Jahr zu verpflichten, die dann nicht langfristig gehalten werden können, wäre mutmaßlich für die BVB-Verantwortlichen auch nicht die erste Option.

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