Nuri Sahin spricht vor dem Duell gegen RB Leipzig überraschend positiv über seinen Vorgänger Marco Rose. Der BVB-Coach verrät, warum Roses kurzer Aufenthalt in Dortmund auch heute noch im Verein nachhallt.
Am Samstagabend empfängt Borussia Dortmund RB Leipzig im heimischen Signal Iduna Park (Anpfiff 18:30 Uhr). Für Leipzigs Trainer Marco Rose ist es ein besonderes Spiel, denn er kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück, wo er auch heute noch hoch angesehen ist. Rose wird bei dieser Partie sein 100. Pflichtspiel als Trainer der Leipziger absolvieren und trifft dabei auf Nuri Sahin, den aktuellen Coach des BVB, der vor dem Wiedersehen betont: „Wenn man hier hört im Gebäude, wie sie über Marco Rose reden, geht mir das Herz auf.“
Marco Rose hatte in der Saison 2021/22 den Posten des Cheftrainers bei Borussia Dortmund übernommen und beendete die Saison auf Platz zwei hinter dem FC Bayern München. Sportlich verlief die Spielzeit jedoch durchwachsen: In der Champions League schied der BVB nach der Gruppenphase aus und scheiterte im DFB-Pokal-Achtelfinale an St. Pauli. Trotz der sportlichen Rückschläge erinnert sich die BVB-Familie offenbar positiv an Rose – eine Tatsache, die Nuri Sahin auf der Pressekonferenz anerkennend hervorhob. „Dass ein ehemaliger Mitarbeiter noch immer positiv in Gesprächen auftaucht, sagt viel über einen aus“, fügte der 36-Jährige hinzu.
Gelingt Nuri Sahin der Befreiungsschlag gegen RB Leipzig?
Rose selbst blickt mit Stolz auf sein Jubiläumsspiel bei RB Leipzig: „Als Leipziger sein 100. Spiel für einen Leipziger Bundesligisten zu machen, macht mich schon stolz. Ich bin gern im Verein und hätte nichts dagegen, wenn nach der 100 noch ein paar Spiele dazukommen.“
Für Nuri Sahin wird das Duell mit Rose eine sportliche Herausforderung, denn der BVB steht aktuell unter Druck. Nach Niederlagen gegen Real Madrid in der Champions League, den FC Augsburg in der Bundesliga und den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal braucht Dortmund dringend eine Trendwende. Sahin übernahm den Trainerposten beim BVB nach dem Rücktritt von Edin Terzić am Ende der letzten Saison und gerät nach der jüngsten Negativserie zunehmend in die Kritik.
Das Aufeinandertreffen mit Marco Rose könnte für Nuri Sahin und die Dortmunder Mannschaft zum Befreiungsschlag werden – und das gegen einen Trainer, dessen kurzer Aufenthalt in Dortmund noch lange in Erinnerung bleiben wird.