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„Wir gehen auf dem Zahnfleisch“ – Sahin warnt vor weiteren Ausfällen

Nuri Sahin
Foto: IMAGO

Borussia Dortmund kämpft nicht nur auf dem Platz, sondern auch mit einer akuten Verletzungswelle, die den Kader an seine Grenzen bringt. Trainer Nuri Sahin sieht weitere Ausfälle drohen und spricht von einer Mannschaft „am Anschlag“.



Der hart erkämpfte 2:1-Sieg von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig brachte dem Verein dringend benötigte Punkte und beendete eine drohende Krise. Doch die Erleichterung ist angesichts der ernsten Personalsorgen nur von kurzer Dauer. BVB-Trainer Nuri Sahin sieht sein Team am Limit und überzeugt, dass die ohnehin schon alarmierende Verletztenliste weiter anwachsen könnte. „Das würde mich nicht mehr überraschen, wenn jetzt noch einige dazukämen“, sagte der 36-Jährige angesichts der prekären Situation.

Derzeit fehlen dem BVB zahlreiche Stammkräfte, sodass sich die Ersatzbank beim Leipzig-Spiel fast ausschließlich aus Spielern der zweiten Mannschaft zusammensetzte. Marcel Sabitzer, der schon mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, musste nach 67 Minuten das Feld verlassen. „Wenn Sabi raus muss, bedeutet das meiste nichts Gutes“, erklärte Sahin.

Und Sabitzer ist nicht der einzige angeschlagene Spieler, wie der BVB-Coach im Anschluss ausführlich erläutert: „Ramy Bensebaini ist mit einer Verletzung ins Spiel gegangen, Jamie Gittens ist angeschlagen ins Spiel reingegangen – auch das Sprunggelenk. Felix Nmecha hat Probleme mit der Schulter.“ Außerdem seien auch Maximilian Beier und Serhou Guirassy „am Anschlag“. Trotz dieser massiven Belastung für die Spieler entschied sich Sahin gegen einen vollständigen letzten Wechsel der fünf möglichen Ersatzspieler und nahm nur drei Wechsel vor.

Sahin: „Wir müssen uns irgendwie in die Pause retten“

Im Bundesligaspiel gegen den FSV Mainz am 9. November muss BVB-Trainer Sahin auf jeden Fall auf Ramy Bensebaini verzichten, der wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Und für die Champions-League-Partie gegen Sturm Graz hofft Sahin, dass zumindest die zuletzt verletzten Julian Ryerson und Waldemar Anton zurückkehren. „Wir hoffen, dass wir so viele Leute wie möglich für Dienstag zusammenbekommen“, sagte Sahin und unterstrich damit die angespannte Lage.

Angesichts der langen Verletztenliste blickt Nuri Sahin bereits mit Sorge auf die kommenden Herausforderungen. „Wir gehen auf dem Zahnfleisch“, warnte er und sprach von einer Misere, die das Team an den Rand der Belastbarkeit brachte. „Wir müssen uns irgendwie mit dieser Verletztenmisere in die Länderspielpause retten“, so der BVB-Trainer, der auf eine dringend benötigte Erholungsphase für sein Team setzt.

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