Nach den beiden Niederlagen zuvor gegen Waldhof Mannheim (0:1) und beim FC Ingolstadt (3:5) hat die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund ein weiteres Abrutschen in der Tabelle verhindert und mit einem 3:1-Sieg gegen den SC Verl die Position im Tabellenmittelfeld stabilisiert. Ausschlaggebend für den Dreier gegen die zuvor vier Mal in Folge ungeschlagen gebliebenen Ostwestfalen war eine starke erste Halbzeit.
Ohne Kapitän Ayman Azhil, der tags zuvor bei den Profis länger als erwartet im Einsatz war, und den gelb-rot gesperrten Franz Roggow schickte Trainer Jan Zimmermann eine im Vergleich zur Vorwoche auf fünf Positionen veränderte Mannschaft auf den Platz, die vor 1.209 Zuschauern im Stadion Rote Erde gut begann, dann aber Mitte der ersten Hälfte bei gleich zwei Verler Aluminiumtreffern auch Glück hatte.
In der 28. Minute war es dann Jordi Paulina, der bedient von Rodney Elongo-Yombo die Dortmunder Führung besorgte. Kurz vor der Pause schlug die Borussia noch zwei weitere Male zu und stellte die Weichen in dieser Phase auf Sieg. Zunächst traf in der 42. Minute Julian Hettwer nach Vorarbeit von Felix Paschke und dann legte erneut Paulina nach einer Hereingabe von Baran Mogultay das 3:0 nach.
Zimmermann lobt die Einstellung
Mit der deutlichen Halbzeitführung im Rücken war der BVB im zweiten Durchgang vorwiegend auf Spielkontrolle bedacht und ließ auch nicht mehr viel zu. Verl kam zwar durch Dominik Steczyk in der 69. Minute zum 1:3, aber nicht mehr wirklich in die Nähe eines Unentschiedens.
Trainer Zimmermann freute sich nach der Partie auf der vereinseigenen Webseite vor allem darüber, dass seine teilweise am Tag zuvor in den Bundesliga-Kader berufenen Schützlinge dennoch einen absoluten Fokus auf das Spiel gegen Verl richteten: „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen aufgrund der ganzen Umstände. Gestern macht sich ein 19-Jähriger vor 80.000 Zuschauern warm und heute schmeißt sich das Team vor 1.000 Zuschauern gegen Verl in jeden Zweikampf. Mit der Leistung heute haben sie einige Pluspunkte bei mir gesammelt.“